Seit einigen Jahren ist Microsoft auch mit eigenen Large Format Displays im B2B-Segment aktiv. Das Microsoft Surface Hub als kollaborativer Screen ist ein All-in-One-Gerät mit integriertem PC. Vor wenigen Wochen kündigte der Konzern dann das Surface Hub 2 an – mit dem man eher Geräten wie dem Flip von Samsung Konkurrenz macht.
Bekanntlich hat Microsoft mit dem Surface Hub Erfolg, respektive: Redmond wurde überrannt und es kam mehrfach zu längeren Phasen, in denen das Surface Hub nicht lieferbar war. Zwar hatte Microsoft sich bereits 2012 durch den Kauf des Herstellers Perceptive Pixel Know-how und Produktionskapazitäten in den eigenen Konzern geholt – war aber eine Kooperation mit externen Partnern in diesem Bereich bislang zumindest nie offiziell eingegangen.
Offenbar hat man das potenziell kommende nächste Liefer-Problem nun antizipiert. Auf der Computex 2018 in Taiwan hat Microsoft neue „Windows Collaboration Displays“ vorgestellt. Den eher allgemein gehaltenen Informationen ist zu entnehmen, dass es sich nicht um AiO-Geräte, sondern einzelne interaktive Screens handelt. Vorteil: Man kann mit externen Mediaplayern / PCs arbeiten – und externe Partner aus der Displayindustrie können schneller und flexibler Kapazitäten für die Produktion solcher Displays freischaufeln.
Offiziell sind Sharp und Avocor die ersten beiden Partner. Avocor ist ein von UK und den USA aus geführter Displayspezialist. Wie Avocor in einer eigenen Pressemitteilung bekanntgab, handelt es sich bei dem „Windows Collaboration Display“ um einen 4K Screen mit 20 Punkt-Touchtechnologie. Auf der derzeit in den USA laufenden InfoComm stelle man den neuen Screen allerdings noch nicht aus, heißt es weiter. Windows 10 PCs werden mit dem Screen über USB-C verbunden. Die Schnittstelle hat sich in den vergangenen drei Jahren weltweit bei Computermonitoren und bei Laptops durchgesetzt, nachdem sie zunächst prominent von Apple bei Consumer Laptops eingeführt worden war.