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DSS Europe 2018

Zugverspätungen als Trigger für DooH-Spots – Präsentation von Hoss Khosravi, Visualart

Frankfurt | Aus einer unerfreulichen Situation kann Digital-out-of-Home eine für Kunden positive Erfahrung machen. Nur ein Beispiel aus der Präsentation von Hoss Khowravi von Visualart.
DooH Experte Hoss Khowravi von Visualart beim DSSE 2018 (Foto: invidis)
DooH Experte Hoss Khowravi von Visualart beim DSSE 2018 (Foto: invidis)

Seit 1997 ist Visualart als digitaler Kreativ-Dienstleister tätig. Die Schweden sind im Heimatmarkt sowie weiteren fünf Ländern aktiv – in Deutschland, Dänemark, Finnland, Norwegen und USA. Zehn Jahre später gab es ein besonders großes DooH-Projekt, mit dem die Firma auch international von sich Reden machte.

Denn 2007 führte der Dienstleister für McDonald’s in Schweden Digital Menu Boards ein, im ersten regionalen Markt, in dem die Kette tätig ist. Während der aktuell laufenden Fußball-WM wird die Digital Media-Plattform von Visualart auch genutzt, um in schwedischen McDonalds-Filialen die FIFA-WM live zu streamen. Bis 2022 will man im Bereich DooH und DS in der Region Nordics zum Marktführer aufsteigen. Um dies zu erreichen setzt man auch auf Wachstum durch Akquisitionen: Im Jahr 2017 kaufte das Unternehmen erstmals einen Wettbewerber, eine Firma in Dänemark.

Beim DSS Europe 2018 stellte Hoss Khowravi, Chief Revenue Officer, Visualarte, in seiner Präsentation „How DooH you DooH? – DooH’s role in a Multiscreen Strategy“ einige aktuelle Projekte vor. Ebenfalls interessant waren seine Informationen, welche Daten dabei genutzt werden können.

Das wichtigste Mittel, um mit dem One-to-Many-Medium Digital-out-of-Home spannende Kreationen zu bewerkstelligen, sei: Daten, so Khosravi. DooH ist dabei neben Kanälen wie Mobile und Screen-Netzwerken am PoS, Displays der Retailer, TV und stationärem Internet ein Teil im Multiscreen-Mix. Ein Beispiel, wie dann eine DooH-Umsetzung aussehen und wirken kann, ist eine Kampagne, die Visualart für Halebop umsetzte. Der schwedische Mobilfunker konzentriert sich besonders auf die Zielgruppe der 20- bis 29-Jährigen Bewohner von Großstädten. An schwedischen Bahnhöfen warb das Unternehmen auf ungewöhnliche Art: Immer dann, wenn Züge sich verspäteten, wurden die Pendler, die Halebop-Kunden waren, sofort mit 1 GB freiem, sofort verfügbarem Datenvolumen bedacht. So wurde aus Warte-Frust ein positives Erlebnis, das an eine Marke gebunden ist. Insgesamt 3.000 Menschen nutzten die Aktion. Beim Bekenntnis zur und der Identifikation mit der Marke wurde eine signifikante Steigerung erreicht.

Kampagnen dieser Art – hier wurde eine API mit Verkehrsinfos genutzt – erfüllen mehrere Kriterien, die nach Khosravis Ansicht für DooH essentiell sind:

  • Customized content
  • No more camp fire
  • Mix and match
  • Local connection
  • More is more
  • Data

A propos Daten: Zumindest in Schweden haben Werbungtreibende und deren Dienstleister interessante Datenquellen. So nutzt Visualart aufbereitete Daten von Mosaic. Der Dienstleister stellt 14 Lifestyle-Gruppen, segmentiert in 44 Typen zur Verfügung, die auf einzelne Städte und Gebiete bezogen sind. Ein Ansatz, den auch hierzulande manchen in der Branche brennend interessiert – das zeigte die abschließende kurze Diskussion.