Die Beratung gibt es im gemütlichen Wohnzimmer und die neuesten Produkte in der Innovation-Zone. Das optimale Zubehör wird an der Zubehör-Bar gemixt und Geräte werden während eines Kaffees mit einem hausgemachten Sandwich oder einem feinen Mini-Cheesecake im Repair Center repariert: Im „House of Swisscom“ am Marktplatz 11 in der Basler Innenstadt betritt der Kunde keinen Store, sondern ein Daheim.
Immer mehr Telekommunikationsanbieter versuchen mit neuen Retailkonzepten Kunden in ihre Stores zu bekommen. Der bisher wichtigste Frequenztreiber, Auswahl eines neuen Mobiltelefons inklusive Vertragsverlängerung, findet heute überwiegend online statt. Im Vordergrund der Storeaktivitäten stehen Service, Zubehör und neue Dienstleistungen wie Smart Home.
Somit verschwinden die langen Auslagen von Smartphones, nur noch ausgewählte Topseller werden im Store präsentiert. Die Präsentation der Telefone ist dafür aufwendiger geworden. Doch viel wichtiger ist nun eine Wohlfühlatmosphäre die zum verweilen einlädt, sei es die Reparatur des eigenen Telefons in der gläsernen Werkstatt abzuwarten oder sich mit neuen Smart Home Devices und Services zu beschäftigen. Alles Dinge die online nicht abzubilden sind.
„Denn genau so fühlt man sich hier – willkommen und entspannt“, erklärt Helia Burgunder, Leiterin der Swisscom Shops. „Wir haben für alle Bedürfnisse die passende Zone geschaffen. Egal, ob ein Kunde eine vertiefte Beratung wünscht, schon einen konkreten Artikel im Auge hat, mit einem bestimmten Anliegen kommt oder sich von Innovationen inspirieren lassen möchte. Es ist aber auch möglich, einfach nur einen Kaffee zu trinken und etwas Zeit hier zu verbringen.“
Für den Kaffee-Bereich hat Swisscom gemeinsam mit der SV Schweiz ein eigenes Erlebniskonzept umgesetzt: „Koffi“ wird von ausgebildeten Baristas betrieben, und neben erstklassigen Kaffeespezialitäten werden auch ausgewählte Snacks und Süßspeisen serviert.
Darüber hinaus integriert das House of Swisscom auch die Swisscom Academy. Mit dem Kursangebot der Academy begleitete Swisscom in den letzten 10 Jahren bereits 350.000 Personen auf ihrem Weg in die vernetzte Welt. Dazu Marc Werner, Leiter Sales & Service sowie Mitglied der Swisscom Konzernleitung. „Denn wir sind uns bewusst: Es gibt manchmal Momente, da wünscht man eine intensivere Beratung. Und möchte, dass sich jemand länger Zeit nimmt. Genau dafür schaffen wir alle Voraussetzungen mit den unterschiedlichsten Spezialisten unter einem Dach.“
Für Digital Signage und andere Digital Touchpoints sind die neuen Experience Konzepte Chance und Herausforderung gleichzeitig. Große Videowalls – ob LCD oder LED – passen nicht mehr in die Wohnzimmeratmosphäre. Es werden zunehmend kleinere, oft weniger auffällige interaktive Touchpoints nachgefragt.
„Endless Aisle“ oder „Virtual Shelf“ genannte Touchscreens sind dabei noch die klassischsten Digital Signage Elemente. Hier können Kunden Zubehör etc bestellen für das in Stores kein Platz ist. Auch im Schaufenster bzw Eingangsbereich befinden sich in der Regel auch in den neuen Storekonzepten große Digital Signage Screens. Im House of Swisscom setzt man auf Pepper – typisch Flagship eben aber sicher nicht für den breiten Roll-out geeignet. Voll im Trend liegen interaktive Projektionen im Beratungsbereich. Die Londoner Retail Designer Dalziel & Pow präsentieren im Juli auf der DSS Europe eine Handvoll von aktuellen Projekten u.a. bei E&E (Telko UK) oder Volkswagen.
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