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DSS Russia 2018

Retailer in Russland rüsten Digital auf für die Zukunft

In den Augen der meisten westeuropäischen Betrachter ist Russland ein rückständiger schlafender Tiger in der kalten Tundra. Obwohl die russische Wirtschaft sichtbar mit Wirtschaftsproblemen zu kämpfen hat, rüsten russische Retailer ihre Stores für die Zukunft mit Digital Signage, Self-Scanning und Mobile Apps.
Perekrestok Supermarkt (Foto: X5 Retail)
Perekrestok Supermarkt (Foto: X5 Retail)

Seit acht Jahren veranstaltet invidis Digital Signage Konferenzen in Russland. Das Interesse an Experiences im Einzelhandel war noch nie so groß. Zur diesjährigen DSS Russia am 24. Oktober 2018 in Moskau konnten wir mit X5 Retail den größten Supermarktbetreiber Russlands als Speaker gewinnen. X5 betreibt 13.500 (das ist kein Tippfehler!) Supermärkte sowohl in den Metropolen Moskau und St. Petersburg aber auch in sibirischen Städten mit weniger als 100.000 Einwohnern.

Und wer einen der neusten Perekrestok Supermärkte (X5 Premium LEH) besucht, staunt nicht schlecht. Top aktuelle Customer Experience die es nur bei einer Handvoll EDEKA- und Rewe-Filialen zu erleben gibt. Natürlich ist die Mehrzahl der Märkte noch weit hinter Europas Standards zurück. Doch das Interesse an Delivery Services, dynamischen Preisanzeigen und Digital Signage ist groß. Das Land erstreckt sich über 9.000 km und 9 Zeitzonen – POS-Werbemittel sind schon mal eine Woche per Post unterwegs. Flexibel auf Preisänderungen und Warenverfügbarkeit zu reagieren ist absolut notwendig.

Perekrestok Supermarkt (Foto: X5 Retail)
Perekrestok Supermarkt (Foto: X5 Retail)

Auch Sberbank – die russische Sparkasse – verfügt mit landesweit 16.500 Filialen über das größte Banknetz Russlands. Beim Thema Customer Experience liegen russische Banken noch meilenweit hinter Europa zurück. Auch die regionalen Strukturen von Sberbank – analog zu Deutschland – machen eine landesweite Digitalstruktur schwierig. Das Interesse an Digital Signage ist aber seit Jahren sehr groß.

Die europäischen Retailer wie Metro, Auchan, Obi und andere passen schon länger ihre Stores in Russland dem westeuropäischen Standard an. Digital ist an vielen Orten sichtbar und hörbar.
Spannend ist in Russland die Verknüpfung der digitalen Instore-Touchpoints mit Online. Denn im Gegensatz zu Europa spielen Google, Amazon, Facebook und Co keine große Rolle. Das russische Google heißt Yandex, Vkontakt ist das russische Facebook. Insbesondere die Einbindung von Yandex Services mit Digital Signage und DooH ist eine super spannende Aufgabe.

Yandex versteht den russischen Konsumenten wie kein anderer Online-Anbieter, die Services laufen sowohl in den Metropolen wie auch auf dem flachen Land mit schlechter Mobilfunkanbindung. Projekte mit daten-basierten Dienstleistungen entlang des Customer Journey zeigen faszinierende Ergebnisse. Wir sind jedes Mal wieder positiv überrascht.

Aber eines ist wichtig, dass unbestritten große Potential des russischen Markts kann nur mit russischen Sprachkenntnissen und lokalen Partnern gehoben werden.

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