Keine ISE oder Infocomm ist in den vergangenen zwei Jahren ohne Hypervsn (invidis Bericht) ausgekommen – dem UK-Startup mit Promi-Investor Richard Branson. Eine Propeller-basierte Signage Lösung mit zugegeben teilweise beeindruckenden 3D-Effekten. Invidis-intern auch Digital Signage Drohne getauft.
Mehr oder weniger viele Propeller drehen vor einer schwarzen Rückwand ihre Runden und animieren Schuhe, Bierkrüge, Logos und Texte. Nett und für ein kurzfristigen WoW durchaus geeignet. Mehr aber leider auch nicht.
Das scheint die Digital Signage Verantwortlichen im Venetian Macao nicht gestört zu haben. Im Wettrennen um die neueste digitale Experience wurde offensichtlich das Portemonnaie weit-geöffnet. Insgesamt 18 Digital Signage Propeller wurden angeschafft, auf eine schwarze Rückwand geschraubt und mit wenig spannenden Content befüllt. Auch ein wirkungsvoller Platz im riesigen Casino Resort Komplex war wohl schwer zu finden, so dass das laute digitale Kunstwerk nun ein trauriges Dasein in der zweiten Etage des Casinos fristet.
Natürlich musste aus Sicherheitsgründen noch eine Glasschutzwand um das Kunstwerk errichtet werden, und der letzte WoW-Effekt ist damit verloren. Leider gewinnt die Technologie in unseren Augen nicht, wenn man sie nebeneinander installiert und propellerübergreifend Content ausspielt.
Schade – mit dem investierten Budget hätte man eine nachhaltigere Installation entwickeln können. Aber bei 50 Milliarden USD Wettumsatz pro Quartal am Strip in Macao ist die Investition in der Bilanz kaum spürbar.