Bislang hat LG seine LED-Linien noch nicht so promotet, wie es mancher Mitbewerber tut. Dies könnte sich nun ändern. Wer auf der diesjährigen ISE 2019 und auf den Vorgängerveranstaltungen das wachsende Portfolio und den auch größer werdenden Rahmen der Messe-Präsentation dieser Lösungen beobachtet hat, sieht nun auch den vertrieblichen Push.
Auf den internationalen Websites des Bereichs Information Displays hat LG Electronics nun seine Serie LAPE näher vorgestellt. als Architektur setzt man auf 3 in 1 SMD.
Die LED-Lösungen kommen mit Pixelabständen von 1,5 mm, 2 mm und 2,5 mm auf den Markt und waren Anfang des Jahres in Amsterdam zu sehen. Mit den Modulen lassen sich große LED Screens in Full-HD oder Ultra-HD umsetzen. Genutzt wird eine 16 Bit-Farbverarbeitung. Ein vom Hersteller so genannter dynamischer Kontrastalgorithmus (Dynamic Contrast Algorithm) des Herstellers soll für tiefere Schwarzwerte und brillantere Farben beim Seherlebnis sorgen.
Ein wesentlicher Unterschied zu vielen anderen Modulen: Die Module lassen sich bis 1.000 R konvex oder konkav krümmen. Wer beispielsweise ringförmige Konstruktionen im Sinn hat, sucht solche Lösungen.
Auch bei der Einbautiefe kann LG auf ein mit 40 mm schmales Maß verweisen. Um Flickering zu vermeiden, arbitet die Lösung mit einer Refresh Rate von 3.840 Hz (Frame Rate: 50 / 60 Hz). Nach der Kalibrierung erreichen die Module laut Datenblatt mindestens 1.000 cd/m² an Helligkeit.
Wenn es um die Stromversorgung geht, kann der Nutzer auf ein modulares System setzen, das der Hersteller mit der Serie einführt: Power Supply Units (PSU) gibt es in drei Varianten. Je nach gewünschter Leistung können so unterschiedliche PSUs genutzt werden. Bei gewünschten Luminanzen von 300 cd/m² (Beispiel UHD Screen, 2 mm: Anwendung im Control Room) , 500 cd/m² (Beispiel UHD Screen, 2 mm: Konferenzraum) und 1.000 cd/m² (Beispiel UHD Screen, 2 mm: Werbung) werden entsprechend konzipierte PSUs genutzt. Je nach Installation kann die jeweils benötigte PSU-Anzahl variieren.
Die Lösung kommt mit einem proprietären Controller aus, ein Scaler wird nicht benötigt.
Der Hersteller hat eine eigene Software entwickelt, den „LEAD Assistant“. Optional ist ein 365-Tage Service (cloud-basiert), nutzbar, um die Wartung zu erleichtern.
Gut für den Rücken: Die kleinen Module (16:9) wiegen jeweils 0,33 kg. Laut Hersteller kommen 19,8 kg pro m² LED-Wand an Last zusammen. Mit Maßen von 240 x 180 mm sind die Module nahezu Westentaschenformat, also im Wortsinne handlich.
Bei all den coolen Features ist auch klar, dass wir von Front Access-Modulen reden, was Installationen, Erweiterungen oder Tausch von Modulen extrem vereinfacht.