Das California Science Center betreibt museale Bildungsarbeit unter dem Motto „science learning for everyone“– Besonders spacig geht es dabei im Samuel Oschin Air and Space Center zu, in dem das spektakulärste Hauptexponat die US-Raumfähre „Endeavour“ ist. Mit dem Space Shuttle, das als Ersatz für die bei einem Unglück zerstörte „Challenger“ in Dienst gestellt wurde, wurden von 1992 an insgesamt 25 Raumfahrtmissionen absolviert – auf der letzten flog sogar eine Plüschversion des 1957 vom tschechischen Zeichner Zdeněk Miler erfundenen kleinen Maulwurfs mit.
Im Jahr 2011 landete das Space Shuttle mit der internen NASA-Nummer OV-105 in Florida. Seitdem hat es Erde und Erdboden nicht mehr verlassen. Zum ersten Mal überhaupt erlaubte das California Science Center im Jahr 2018 ein Projection Mapping auf der im Center ausgestellten „Endeavor“.
Grund für die Aktion war der „Discover Ball“, mit dem das Museum für sich wirbt, um Spendengelder einzusammeln. Das Projection Mapping zu dieser Gala wurde vom Bart Kresa Studio (BKS) durchgeführt. Bart Kresa hatte seine Medienkunst auch im Rahmen der ISE 2019 präsentiert (vgl. Links am Ende des Textes).
Als Motive wählten Kresa und sein Team eine historische Vorlage: den juwelenbesetzten Sarkophag des ägyptischen Paharonen Tut. Ebenfalls Teil der Inszenierung waren Szenen aus dem Inneren des Tut-Grabs.
Als technischer Dienstleister war WorldStage verantwortlich. Der Integrator lieferte 6x Laserphosphor-Projektoren von Hersteller Panasonic (Modelle: PT-RZ31K und PT-RZ21K), um Rumpf, Nase und Heck des Space Shuttles zu bespielen. Kresa verzerrte und mischte die Bilder mit Dataton WATCHOUT-Servern. Weitere 20x Panasonic PT-RZ770-Projektoren wurden für die Bespielung der Umgebung eingesetzt.
Projection Mapping auf der ISE 2019: Besser als beim Burning Man