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Displayindustrie

Panel-Riese TPK kauft 50% von JDI

Japan Display Inc. geht zu rund 50% an ein Konsortium unter Führung des Touchpanel-Herstellers TPK Holding Co. Was bislang bekannt ist.
Japanischer Yen, Symbolbild (Foto: Pixabay / Olishot)
Japanischer Yen, Symbolbild (Foto: Pixabay / Olishot)

In Teilen erinnert derzeit einiges an die Geschichte, die Sharp hinter sich hat: Nach schweren Jahren und zahlreichen Verhandlungen steigen die Taiwanesen ein und bringen das Unternehmen wieder in die Spur.

Japan Display Inc. hat seit einigen Jahren Probleme. Einst war JDI der weltgrößte Fertiger von LCD-Screens für Smartphones mit einem Marktanteil von bis zu 20%. Einer der Top-Kunden: Apple.

Doch inzwischen verlangt dieser Teil des Marktes OLED-Screens. Und auch in den weiteren Bereichen hat JDI zwar immer wieder neue Produkte für B2B (etwa: Automotive) gelauncht, muss sich aber auch dort der starken Konkurrenz stellen – etwa aus China.

Aus Taiwan und China kommt nun aber auch frisches Kapital: TPK hat gemeinsam mit Fondsgesellschaften aus Taiwan und China das Suwa Consortium gegründet. Suwa wird künftig 49,8% halten. Dafür investiert Suwa 80 Milliarden Yen, umgerechnet etwa 717 Millionen US-Dollar. So kann sich JDI auch vom Einfluss des Innovation Network Corp. of Japan (INCJ) frei machen, einem staatlichen japanischen Wirtschaftsförderer. Gegründet wurde JDI im Jahr 2014, als Hitachi, Toshiba und Sony ihre Einheiten für kleine bis mittelgroße LCDs zusammenlegten.

Damit bestätigen sich nun Meldungen aus der Vergangenheit, in denen über eine geplante Beteiligung an Japan Display Inc. durch TPK berichtet worden war (vgl. Link unten).

Displayindustrie: Neue Investoren bei JDI in Sicht

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