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Ströer

Dritte Kraft im Markt nach TV

Auf den ersten Blick setzt Ströer alles auf eine Karte: Nur noch Deutschland zählt, mit Ausnahme einiger Digital-Beteiligungen. Verkaufsteams von über 1.000 Mitarbeitern betreuen 40.000 Kunden in Deutschland. Mehr DooH-Screens für Deutschland.
Ströer erzielt Erfolge mit ooh+Strategie (Foto: Ströer)
Ströer erzielt Erfolge mit ooh+Strategie (Foto: Ströer)

Ströer erzielte im Q1/2019 mit 374 Millionen Euro ein Umsatzwachstum von 14% (M&A-bereinigt um 7,2%). Für das Gesamtjahr erwartet der Kölner Medienkonzern ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich, wobei das erste Halbjahr mit voraussichtlich 7% am obersten Ende der Guidance liegt.

Getrieben wir das Wachstum von Out-of-Home, dass sich in einem mehr oder minder stagnierenden Werbemarkt mit mehr als 5% Wachstum hervorragend schlägt. Ströer sieht sich mit der ooh+ Strategie bestätigt und erwartet ein von OoH-getriebenes Wachstum für die nächsten 10 Jahre. Langfristige Out-of-Home Vermarktungsrechte (durchschnittliche Vertragslaufzeit von 10-15 Jahren) wie bei der Bahn und vielen deutschen Großstätten ermöglichen diese weit in die Zukunft reichende Prognose.

Im DooH-Bereich plant Ströer dieses Jahr 500 neue „Premium Screens“. Details wurden nicht genannt, es handelt sich aber wahrscheinlich um straßenseitige digitale Stadtinformationsanlage (LED). Insgesamt hat Ströer bundesweit 77.000 DooH-Screens in der Vermarktung, davon dank UAM allerdings der Löwenanteil nicht im eigenen Besitz.

Immerhin 20% aller Umsätze im Indoor Public Video wurden im Q1/2019 bereits über programmatische Plattformen eingespielt. Laut Ströer ohne nennenswerte Kannibalisierung der bestehen OoH-Budgets, der Großteil der programmatischen Buchungen kamen von TV-Budgets.

Hier sieht Ströer auch die großen Stärken der eigenen ooh+ Strategie: die Agenturgruppen sind mit ihrer Organisation noch zu sehr in ihren eigenen Mediensilos gefangen. Ströer betreut mit über 1.000 Vertrieblern bundesweit 40.000 Kunden und positioniert sich zunehmen als one-stop-Shop. Bei kleineren Werbungtreibenden kommt Ströer bereits auf mehr als 50% Share of Wallet (d.h. mehr als die Hälfte des gesamten Werbebudgets des Unternehmens laufen über Ströer).

Besonders wichtig ist Ströer die Positionierung im Gesamtwerbemarkt. Im ersten Quartal erzielten die Kölner 900 Millionen EUR Werbeerlöse und war damit hinter den beiden TV-Vermarktern (SevenOne und iP) der drittgrößte Vermarkter.

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