Nachdem die Klimadebatte weltweit in diesem Jahr an Fahrt aufgenommen hat, wird lokal über ausgleichende Lösungen nachgedacht. Ein aktuelles Beispiel aus den Niederlanden: Utrecht rüstet 316 Wartehäuschen so um, dass sie als begrünte Oase für Bienen sowie als Regenwasserspeicher einen weitere Zweck erfüllen.
Nun wird in Österreich ein weiteres grünes Außenwerbe-Pilotprojekt gestartet. Partner sind die Stadt Wien und der zu JCDecaux gehörende Außenwerber Gewista. Gemeinsam wurde ein System entwickelt und umgesetzt, das mit schnellwüchsigen Pflanzen ein dichtes Blätterdach bildet.
Damit wird das Wartehäuschen beschattet und die Umgebungstemperatur gesenkt. Zudem ist die Begrünung eine optische Aufwertung für die Umgebung. Die ersten 5 Prototypen befinden sich bei der Straßenbahnhaltestelle der Linie 1 am Franz Josefs Kai, dem Julius-Raab-Platz gegenüber der Urania, am Parkring 12 A, der Vorgartenstraße bei der U-Bahn-Station-Krieau und am Universitätsring / Ecke Stadiongasse.
Das Pilotprojekt wird ein Jahr lang evaluiert. Es ist ein weiteres Public Value Projekt – neben Defis und dem Gratisleihradsystem City Bike Wien – an dem die Gewista maßgeblich beteiligt ist.
Das Aufmacherbild zeigt, v.l.n.r: Franz Solta, Geschäftsführer der Gewista, Joachim Chen, Dienststellenleiter-Stv. der MA 42, StRin Ulli Sima und Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer beim begrünten Wartehäuschen am Franz Josefs Kai.