Anzeige
Digital Signage Lebenszyklus

Von Finanzierung bis Remarketing

Mieten statt kaufen - der Trend im Bereich Digital Signage geht weg vom klassischen Besitz, hin zu neuen Nutzungsmodellen mit modernen Finanzierungsangeboten, welche den kompletten Lifecycle einbeziehen. Daher rückt auch der End-of-Life-Bereich, mit Remarketing und Recycling Konzepten mehr in den Fokus der Kunden. Über Digital Signage Finanzierung, Lifecycle Management und die ersten Rollback-Erfahrungen, sprach invidis mit Sebastian Trabold, Solution Manager Digital Signage bei CHG Meridian.
Digital Signage Lebenszyklus - von der Finanzierung bis zum Remarketing (Foto: invidis)
Digital Signage Lebenszyklus – von der Finanzierung bis zum Remarketing (Foto: invidis)

Wiederverkauf von Digital Signage – Erfahrungen und Learnings

Vor fünf Jahren führte CHG Meridian eines der größten Digital Signage Projekte in Deutschland durch. Zurzeit werden die ersten knapp eine Millionen Labels ausgetauscht und kehren zum Technologiedienstleiter zurück. Zeit für ein erstes Resümee:

Sebastian Trabold spricht ganz offen zu uns, die ersten Erfahrungen sind besser als erwartet. So haben neun von zehn Labels den harten Praxisalltag überstanden und können nach einem gegebenenfalls notwendigen Batterietausch einem Zweitmarkt zugeführt werden. Zuvor müssen die einzelnen Labels jedoch zurückgesetzt und professionell verpackt werden, bevor Sie über die Experten im Technologie- und Servicezentrum von CHG Meridian vermarktet werden. Weit über 100 Paletten haben diesen Prozess in diesem Jahr schon durchlaufen.

Die Nachfrage nach bereits verwendeten und aufbereiteten Electric Shelf Labels (ESL) im EMEA Raum ist vorhanden. Dies hat unterschiedliche Gründe:

  • Hohe Nachfrage: Die Nachfrage nach digitalen Preisschildern übersteigt das Angebot bei weitem. Gebrauchte Labels in großen Stückzahlen von 500.000 und mehr, sind daher eine gute Alternative, sowohl für Vermarkter als auch für die Hersteller.
  • Gesetzlicher ESL-Zwang: In manchen Ländern, wie in Frankreich besteht ein ESL-Zwang für Supermärkte (Gesetzgebung für Preisauszeichnung). Für kleine, unabhängige Händler sind gebrauchte ESL daher eine gute Lösung.
  • Finanzielle Vorteile: Für finanzschwache Kunden, insbesondere aus Osteuropa und Afrika sind „Second Life“ Labels oft die erste Wahl.

Die Erfahrungswerte aus dem ESL-Bereich können nicht eins-zu-eins auch auf Large Format Displays und LED angewendet werden. Doch auch für gebrauchte LCD gibt es eine Nachfrage. Diese hängt jedoch von verschiedenen Faktoren wie Größe, Hersteller und  Nutzungsdauer ab. Am beliebtesten sind vor allem aktuelle Modelle in Standarddisplaygrößen von branchenbekannten Herstellern. Sonderformate (Bartype etc.) oder LED-Cabinets eignen sich mangels Standardisierung bisher nur in bestimmten Fällen für eine Wiedervermarktung.

 

Digital Signage Lifecycle (Foto: CHG Meridian)
Digital Signage Lifecycle (Foto: CHG Meridian)

 

 

Moderne Finanzierungsmodelle am Produkt Lebenszyklus

Vor fünf Jahren waren flexible Finanzierungen noch kein Thema in der Branche, Digital Signage Displays wurden klassisch gekauft und in das Anlagevermögen aufgenommen. Projekte waren zu klein und Digital Signage als Lösung noch nicht voll etabliert. Auch heute noch scheuen viele Unternehmen den Sprung zu einer flexiblen Finanzierung. Jedoch ist die Angst insbesondere in der Produktion, aber z.B. auch in Menüboard bei Fast Food Restaurant vor einem Ausfall der kritischen Infrastruktur groß, da bei deren Wegfall oder Beeinträchtigung erhebliche Störungen eintreten und hohe Folgekosten entstehen. Dabei unterstützen moderne Nutzungsmodelle, durch einen regelmäßigen Austausch der Geräte, die Technologiesicherheit.

Besonders größere Digital Signage Projekte werden seit einigen Jahren zunehmend mit Unterstützung von Finanzierungsexperten, wie CHG Meridian bestritten. Effiziente und flexible Nutzungsmodelle am Lifecycle-Konzept bietet dem Kunden einen deutlichen Mehrwert. Hier übernimmt der Dienstleister nicht nur die Finanzierung, sondern auch die Betreuung der Prozesse während des kompletten Produkt-Lebenszyklus, vom Rollout bis hin zum Remarketing. Für den Kunden entsteht dadurch eine planbare, monatliche Miete auf Basis des TCO (Total Cost of Ownership). Die Vorteile für den Kunden gegenüber dem klassischen Kauf sind:

  • Transparente Kosten: Dank der linearen Kosten lassen sich die Digital Signage Ausgaben kaufmännisch sauber und transparent abbilden.
  • Technologiesicherheit: Durch die regelmäßigen Upgrades der Digital Signage Touchpoints (i.d.R. alle 36 Monate), kann das Ausfallrisiko minimiert und die Technologie-Bereitstellung gewährleistet werden.
  • TCO Berechnung: Wie bereits oben erwähnt, gibt es eine hohe Nachfrage von „Second Life“ Labels und Displays. Es wird daher mit einem Remarketing-Wert von 10-20% des Anschaffungspreis gerechnet. Dies verringert die TCO und somit auch die monatliche Mietrate des Kunden. Dadurch lassen sich auch große Digital Singage und auch ESL-Projekte finanzielle stemmen.
  • Prozess-Einsparungen: Erheblich sind auch die Kosteneinsparungen und der Effizienzgewinn durch die Auslagerung der Prozesse. Die Bereitstellung und der Austausch von Displays (Handling, Abrechnung bis hin zum Remarketing oder Recycling) ist für Kunden immens teuer und erfordert auch eine hohe Ressourcenkapazität, welche nun der Dienstleister übernimmt.
  • Gesamtprojektbetrachtung: Neben den klassischen Displays und Zuspielern können auch notwendige Zusatzinstallationen, wie Halterungen, Möbel und Softwareinstallationen in ein Nutzungskonzept überführt werden.

Planbare Lifecycle-Konzepte können dem Kunden bares Geld sparen. Unabhängig von Zweitverwertungspotential sind auch Themen wie Nachhaltigkeit, Wiederverwertung und Green IT wichtige Aspekte von ganzheitlichen Nutzungskonzepten, die über den klassischen Lebenszyklus hinaus gehen.

Anzeige