Wenn es nach LG geht werden wir in Zukunft die Qualität von Displays nicht nur anhand der Pixelanzahl (Auflösung) beurteilen, sondern auch wie gut sich benachbarte Pixel voneinander unterscheiden lassen 8Contrast Modulation).
Die neuen LG 8K-Displays zeichnen sich dadurch aus, dass sie die strengen IDMS-Messkriterien für 8K-Auflösung übertreffen. Dieser Standard besagt, dass die angegebene Auflösung eines Bildschirms nicht nur vom Erreichen oder Überschreiten einer bestimmten Pixelanzahl abhängt, sondern auch von der adäquaten Unterscheidbarkeit der einzelnen Pixel bei dieser angegebenen Auflösung.
Die ICDM hat dazu mit der Messung der Kontrastmodulation (Contrast Modulation, CM) eine Messmethode entwickelt, wie gut sich benachbarte Pixel voneinander unterscheiden lassen. Laut ICDM muss jedes beliebige TV-Display einen minimalen CM-Wert von 25 Prozent bei der Bild- und 50 Prozent bei Textanzeige überschreiten, um wirklich die von seiner Pixelanzahl indizierte Auflösung zu liefern.
Ein 8K-Display mit einem CM-Wert, der unter den geforderten Grenzwerten liegt, liefert keine echte 8K-Auflösung – auch wenn er eine ausreichende Pixelanzahl (7.680 x 4.320 Pixel) aufweist. Selbstredend erreichen sowohl LG 8k OLED-Displays als auch LG NanoCell-Displays in Tests auf Basis dieser branchenweit anerkannten Industriestandards CM-Werte den 90-Prozent-Bereich. Diese Messungen sollen garantieren, dass Nutzer dieser LG 8K-Displays tatsächlich all die zusätzlichen Details wahrnehmen können, die echte 8K-Auflösung bereithält.
invidis Kommentar
Es bleibt abzuwarten inwieweit der Unterschied in der Kontrastmodulation jenseits des Labors einen praxisrelevanten Vorteil bietet. Zurzeit spielen 8k Displays in Digital Signage Projekten keine Rolle, die Branche ist noch damit beschäftigt den Switch zu 4K zu vollziehen.