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Digital Signage

Lift & Learn, Learn, Learn

München | Nach dem Touchscreen ist Lift & Learn der Klassiker in interaktiven Digital Signage. Ein paar Sensoren, Trigger programmieren und schon steht der digitale Touchpoint. Was in der Theorie so einfach klingt ist in der Praxis ein langer Lernprozess.
Lift & Learn im Salomon Flagship in München (Foto: invidis)
Lift & Learn im Salomon Flagship in München (Foto: invidis)

Die französische Outdoor-Marke Salomon hat in München seinen ersten deutschen Store eröffnet. Auf 300m² Ladenfläche bietet Salomon das ganze Sortiment der Bereiche Running, Trail Running, Hiking, Backpacking, Alpin Skifahren und Langlauf sowie Reise-Equipment und Sportswear.

Das Storekonzept ist modern, große Screens bringen Ambient in den Store und großzügige Fittingrooms laden zum anprobieren und Selfies ein. Natürlich darf auch ein interaktiver Digital Touchpoint nicht fehlen: ein Produktvergleich auf Basis Lift & Learn.^Das Konzept ist optisch nett umgesetzt – unterhalb von einem Large Format Display sind RFID-Leser unter eine Ablage mit zwei Schuhabdrucke installiert. Ein Schuh auf den linken, ein anderes Produkt auf den rechten Abdruck und schon lassen sich die Produkte vergleichen.

Salomon Flagship in München (Foto: invidis)
Salomon Flagship in München (Foto: invidis)
Salomon Flagship in München (Foto: invidis)
Salomon Flagship in München (Foto: invidis)

Schön wäre es und sicherlich ist das Konzept so definiert, doch die Praxis lehrt etwas anderes. Denn die Applikation funktioniert nur bei 1 von 10 Versuchen. Schuld ist primär nicht die Technik, sondern es wurden einfach nicht alle Schuhe mit RFID Sensoren ausgestattet. Bei Salomon müssen die Sensoren in den ausgestellten Schuh eingelegt werden. Das User-Experience leidet immens wenn es für Kunden nicht ersichtlich ist, warum ein Schuh erkannt wird und ein anderes Produkt dagegen nicht.

Lift & Learn im Salomon Flagship in München (Foto: invidis)
Lift & Learn im Salomon Flagship in München (Foto: invidis)

Abhilfe könnte eine Waage schaffen, die wenigsten einen nicht mit RFID versehenen Schuhe als solche erkennt und über den Screen den Nutzer informiert. Zur Zeit legt man den Schuh verzweifelt mehrmals auf die Ablage und hofft das die RFID-Antenne das Produkt doch noch erkennt.

Die Herausforderungen bei Salomon sind nicht einzigartig sondern Retail Reality. Die Konzepte sind grundsätzlich gut, die Grafik und Informationen bei Salomon gefallen wirklich gut, nur bei der Realisierung hakt es dann an Details. Zu Hoffen ist das Digital Signage Integratoren in Zukunft bei Lift & Learn auch den Fall von nicht-identifizierten Artikel berücksichtigen.

Überzeugend gelöst - Digital Signage im Schaufenster bei Salomon in München (Foto: invidis)
Überzeugend gelöst – Digital Signage im Schaufenster bei Salomon in München (Foto: invidis)

P.S. Richtig klasse gelöst ist die Digital Signage Installation im Schaufenster. Ein Display animiert die „gespiegelten“ Inhalte auf der Skibrille. Super Content, farblich passend angepasst und ein wirklicher Hingucker.

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