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DooH für jedermann

HYGH plant Rollout von 5.000 Samsung-Screens

Samsung und das Berliner AdTech-Startup HYGH kopperieren beim Aufbau eines Netzwerks für digitale Außenwerbung. HYGH vertreibt als Samsung-Partner nun großformatige Digital Signage Screens direkt an Kunden. Samsung erhält mit der Partnerschaft Zugang zu bisher unerschlossenen Märkten für Digital Signage Displays.
Hygh au der DMEXCO (Foto: HYGH)
Hygh au der DMEXCO (Foto: HYGH)

Nicht weniger als die Demokratisierung des DooH-Marktes plant das Berliner Start-up HYGH zusammen mit Samsung. Bisher existieren laut HYGH kaum flexibel buchbare, kostengünstige digitale Werbeflächen. Das möchte Samsung nun gemeinsam mit HYGH ändern. Das 2018 in Berlin gegründete Start-up hat sich auf die Fahnen geschrieben, digitale Außenwerbung für jeden möglich zu machen. Mit Hilfe des Netzwerkes sollen digitale Werbekampagnen in Zukunft online in Echtzeit buchbar sein, unabhängig von Budget und Ort. Dafür baut HYGH ein globales Werbenetzwerk auf. Die beiden Unternehmen sind jüngst eine Partnerschaft eingegangen und wollen neue Märkte für Digital Signage erschließen.

„Wir unterstützen mit der Partnerschaft HYGH bei dem Ziel, Unternehmen – egal ob groß oder klein – eine flexible, kostengünstige und zielgerichtete Schaltung von digitaler Werbung im öffentlichen Raum zu ermöglichen“, sagt Michael Vorberger, Head of Sales, Display Solutions bei Samsung Electronics GmbH. „Unsere ganzheitlichen Digital Signage Lösungen wie die OMN-Serie ebnen den Weg dafür. Denn sie liefern selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen ein klares Bild und können leicht über das Betriebssystem Tizen bespielt werden.“

HYGH bietet auf einer einzigen Plattform Zugang zu digitalen Werbeflächen jeglicher Art – auch an bisher unzugänglichen Orten wie Schaufenstern, Hotels und Restaurants. Über das Start-up sollen Unternehmen diese Werbeflächen in Zukunft kostengünstig und flexibel buchen können – so oft sie wollen, so lange sie möchten und an den Orten, an denen sie ihre Zielgruppe bestmöglich erreichen. “Als junges Unternehmen bietet die Zusammenarbeit mit Samsung die Möglichkeit, unsere Display-Lösungen zu verbessern und den Vertrieb im In- und Ausland zu steuern“, sagt HYGH-Co-Founder Vincent Mueller. „Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit in der Zukunft.”

Unternehmen erhalten aber nicht nur die Möglichkeit, Werbeflächen zu buchen. Vielmehr können sie eigene Displays an strategischen Plätzen anbieten, um Einnahmen aus Werbung zu generieren. Das geht ganz einfach per HYGH App. Wenn es um die Anschaffung eines passenden Digital Signage Gerätes geht, stehen HYGH und Samsung beratend zur Seite. Der Standortbetreiber stehen 83,5% der Werbeeinnahmen zu, den Rest erhält HYGH bzw. deren Investoren (9%)

Im ersten Schritt installiert HYGH derzeit im Rahmen eines Pilotprojekts 500 Displays der OMN-Serie von Samsung in Schaufenstern in ganz Berlin. Weitere deutsche Städte sollen zeitnah folgen, um so den globalen Rollout vorzubereiten.

invidis Kommentar

Goldgräberstimmung im deutschen DooH-Markt? So oder ähnlich erscheint es uns in den letzten Monaten beim Sichten der Pressemeldungen. Und Marktbeobachter reiben sich erstaunt die Augen. Die Konzepte sind wahrlich nicht neu und in der Vergangenheit oft grandios gescheitert.

Doch die Zeiten haben sich verändert, programmatische Buchungswege sind etabliert, High Brightness Displays günstiger, Buchungsplattformen sind als App mobil verfügbar, Blockchain-Technologie in der Praxis erprobt und Investorengeld in großen Mengen verfügbar. Ob tatsächlich HYGH in fünf Jahren 273.000 Displays weltweit vermarkten wird – wie in der Investorenpräsentation vorhergesagt – ist zu bezweifeln. Aber als Industry-Disruptor kann HYGH sicherlich Einiges durcheinanderwirbeln und erreichen.

Der Run auf DooH wird spürbar größer seit Online, Mobile und Social Media nicht mehr grenzenlos wachsen. Große Bilder im öffentliche Raum feiern ein Revival – moderner und natürlich in digitaler Form. Es wird spannend zu beobachten wie sich die neuen Marktteilnehmer behaupten können gegen die etablierten Großen als auch gegen die etablierten Buchungsprozesse .

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