Die Online-Giganten haben vereinbart gemeinsame Standards zu entwickeln, die es ermöglichen verbundene Geräte von jeder Voice Assistant Plattform bedienen zu können. Das Projekt basiert auf der gemeinsamen Überzeugung, dass intelligente Heimgeräte sicher, zuverlässig und nahtlos zu bedienen sein müssen.
Laut IDC wird der Markt für Connected Devices jährlich um 14,4% auf 1,4 Milliarden verkaufte Devices im Jahr 2023 wachsen. In Zukunft soll es also egal sein ob der Kühlschrank mit Alexa, das Telefon mit Siri, der Smart Speaker mit Google Assistant, die Leuchte von Signify und der Fernseher mit Samsung Bixby läuft. Über gemeinsame APIs soll jeder Sprachassistent mit der anderen Plattform kommunizieren können.
Woher der Richtungswechsel kommt ist noch unklar, jedoch hat es in den vergangenen Monaten bei allen großen Sprachassistenz-Plattformen datenschutzrelevante Vorkommnisse gegeben, bei denen Subunternehmer die sicher geglaubten Tonaufnahmen transkribiert haben um die Qualität der Spracherkennung zu verbessern. Das Vertrauen der Verbraucher in die Plattformen war daraufhin gefallen.
Die Connected Home Alliance sieht durch die zukünftige Verwendung standardisierter Zertifizierungen ein Verbesserung der Sicherheit aller Plattformen. Wie diese genau aussehen soll wurde bisher nicht erläutert. Nur das ein gemeinsamer Open-Source-Ansatz die Entwicklung eines gemeinsamen Smart Home Protokolls Herstellern und Verbrauchern schneller Vorteile bringen wird.
invidis Kommentar
Die Etablierung gemeinsamer Standards für die Interoperabilität von Sprachassistenten kann auf für Digital Signage und Retail Tech Konzepte den großen Durchbruch bringen. Die Integration würde stark vereinfacht – insbesondere die Einbindung von Sprachassistenten auf persönlichen Smartphones der Verbraucher im Customer Journey. Denn die Stimme bleibt die natürlichste Form der Interaktion – zwischen Menschen genauso wie zwischen Mensch und Maschine.