Große und vor allem schon länger bestehende Digital Signage-Netzwerke bekommen zunehmend Probleme mit der Zukunfts- und Betriebssicherheit. Die Ursache liegt im Betriebssystem. Unzählige Player-PCs arbeiten oft noch mit Microsoft Windows 7, teilweise sogar noch mit Windows XP. Der Support der alten Windows-Versionen durch Microsoft läuft aus, die Netzwerke werden zunehmend unsicher. Aber auch neue Features der Digital Signage-Software lassen sich auf der alten Hardware oft nicht mehr installieren. Die Digital Sigange Spezialisten von Grassfish haben sich diesem Thema gewidmet und eine Lösung entwickelt, die nicht nur für eigene Kunden, sondern auch für Fremdkunden einen Weg in die Zukunft bedeutet.
Ausgangspunkt der Lösung waren die Nöte der eigenen Kunden. Die Grassfish Digital Signage-Software wird vor allem von großen Netzwerken verwendet. Dazu Markus Zeugswetter, Leiter der Abteilung Infrastructure and Security bei Grassfish: „Gerade bei unseren Großkunden spielt die Betriebssicherheit des Netzwerkes eine große Rolle. Die Möglichkeit, unerwünschte Inhalte auf den Bildschirmen zu zeigen oder Daten abzusaugen, muss zu 100% unterbunden werden. Dabei spielt das Betriebssystem eine wesentliche Rolle. Bei Netzwerken, die mit der Zeit gewachsen sind, sind aber noch tausende Windows 7-PCs im Einsatz, für die Microsoft den Support Ende dieses Jahres einstellt. Damit werden diese zu einem Sicherheitsrisiko, einem Einfallstor für Viren und Trojaner.“
Aus diesem Grund hat er mit seinem Team bei Grassfish dafür eine Lösung entwickelt. Mit einem speziellen Update-Programm wird Windows 7 deinstalliert und Ubuntu Linux installiert, zusammen mit der Linux-Version der Grassfish-Software. Player-spezifische Daten, wie z.B. die Angaben zur Bildschirmauflösung und -orientierung oder der Ort des Bildschirms, bleiben erhalten. Der ganze Vorgang geschieht vollautomatisch, ohne die Notwendigkeit eines Benutzereingriffs und damit auch ohne Besuch vor Ort. Der ganze Vorgang dauert nur ein paar Minuten, danach läuft das Digital Signage-System wieder weiter. Das Video zeigt den Vorgang im Zeitraffer.
Was bedeutet das nun für die Kunden? Markus Zeugswetter: „Der Kunde erhält damit auf der alten Hardware eine zukunftssichere und abgesicherte neue Software. Wir verwenden derzeit Lubuntu 18.04, eine long-term-supported Version. Mit unseren Patches wird das Linux securitymäßig am neuesten Stand gehalten. Läuft 18.04 aus, so können wir ohne Probleme auf die nächste LSTB-Version updaten. Zusätzlich benötigt Linux weniger Ressourcen als Windows, der Player-PC wird damit performanter und kann neue Funktionen unterstützen.“ Nach und nach stellt Grassfish derzeit die Netzwerke der Kunden um. In einem Netzwerk können dabei Windows-, Linux, und Android-Systeme gemischt betrieben werden – je nach Anforderung und verwendeter Hardware.
Die Win2Lin-Update-Software wird von Grassfish aber nicht nur für bestehende Kunden verwendet. Zunehmend steigen bisher mit anderer Digital Signage Software arbeitende größere Netzwerke auf die Grassfish.-Plattform um. Das Win2Lin-Paket kann auch auf bisher nicht mit Grassfish-Software laufender Hardware remote installiert und ausgeführt werden – ein kostengünstiger und schneller Umstieg.