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Digital Signage

Investoren zeigen Interesse an Westiform Deutschland

Der Geschäftsbetrieb der Westiform Deutschland läuft trotz Insolvenzantrag bisher stabil weiter. Seit 1. Januar 2020 ist nun das Insolvenzverfahren vom Amtsgericht Offenburg eröffnet worden. Der Insolvenzverwalter Dr. Pehl von Schultze & Braun zeigt sich zuversichtlich über den Verlauf der Investorengespräche.
Westiform Deutschland (Foto: Westiform)
Westiform Deutschland (Foto: Westiform)

Investoren zeigen reges Interesse an einer Übernahme des insolventen Lichtwerbeherstellers Westiform GmbH & Co. KG. „Wir stehen in Kontakt mit zahlreichen sowohl strategischen Investoren als auch Finanzinvestoren, die ihr potentielles Interesse an einem Einstieg bei Westiform bekundet haben“, berichtet Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pehl. „Ich bin insgesamt zuversichtlich, dass wir einen Übernehmer finden können.“

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Dr. Pehl, den das Amtsgericht Offenburg mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. Januar 2020 zum Insolvenzverwalter bestellte, will nun zügig einen Abschluss der Investorengespräche erreichen. Unterstützt wird er bei der Suche von der spezialisierten Beratungsfirma Saxenhammer.

Bisher nur indirekt betroffen ist die Digital Signage Tochter von Westiform in Freiburg. Allerdings muss sich das Unternehmen seit dem Insolvenzantrag der Konzernschwester in Deutschland neuaufstellen, von der sie bisher fast alle Aufträge bezog.

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Unterdessen läuft der Geschäftsbetrieb des Ortenberger Unternehmens stabil weiter. „Westiform verzeichnet eine gute Auslastung. In zahlreichen Gesprächen mit Geschäftspartnern von Westiform konnten wir in den vergangenen Wochen Befürchtungen ausräumen und Vertrauen aufbauen“, berichtet Pehl. Auch die Mitarbeiter engagierten sich unverändert stark für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Insolvenzbedingt entlassen wurde keiner der 250 Mitarbeiter und auch seitens der Beschäftigten gab es nur vereinzelt Kündigungen. „Das ist sehr erfreulich, weil wir dadurch das Know-how und die teils persönlich basierten Beziehungen zu Kunden und Lieferanten erhalten können“, sagt Dr. Pehl.

Die Westiform GmbH & Co. KG mit 250 Mitarbeitern hatte Ende Oktober 2019 Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen entstand nach der Übernahme von Boos+Hahn durch die Westiform-Gruppe im Jahr 1989 und zählt heute zu den größten Lieferanten für Lichtwerbung in Europa.

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