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Euroshop 2020

Was Kunden möchten - Genussmärkte und Dark Stores

Wanzl zeigt auf der Euroshop, wie die Einkaufswelten zukünftig aussehen könnten und stellt interessante Retail-Konzepte vor. Mit innovativen Technologien binden klassische Supermärkte auch  in Zukunft Kunden weiterhin an sich – und erreichen auch diejenigen, die ständig zwischen off- und online-Kanälen switchen. Einblick in zwei visionäre Retailkonzepte.
Wanzl Shop Konzepte (Fotos: Wanzl)
Wanzl Shop Konzepte (Fotos: Wanzl)

Was Kundenmöchten – Dark Stores für Online- und Spontan-Shopper

Viele Wege führen zum Ziel! Eine Weisheit, die Kunden gerade in der heutigen Zeit jeden Tag aufs Neue bestätigen. Gestern noch im stationären Handel, ab sofort nur noch per Knopfdruck im Fulfillment Center. Das passt auch Chris ziemlich gut in seinen Lifestyle. Aus vielerlei Gründen. Wenn der Draufgänger nicht mal wieder mit gebrochenen Armen zu Hause auf der Couch sitzt, rast er von Skate-Event zu Skate-Event. Dazwischen lässt er keine Party aus und seine Homepage sowie Social Media Kanäle müssen natürlich auch bespielt werden. Da bleibt keine Zeit zum Shoppen im Laden. Sein Motto: Hände weg vom Einkauf schleppen! Aber der coole Skaterlook und Grundnahrungsmittel kaufen sich nicht von alleine. Wie also kommt Chris möglichst easy an Caps, Sneakers sowie seine tägliche Ration Energy Drinks und Pasta ohne den Besuch im Laden? Seine Wege zum Ziel führen über ein Fulfillment Center.

DarkStores
Dark Stores für Online- und Spontan-Shopper sind Warenlager, Bestellplattform, Ausgabestation und Abholbox in einem (Foto: Wanzl)

Einerseits gibt es den klassischen Weg des E-Commerce. Dafür braucht Chris nur sein Smartphone und zumindest einen gesunden Finger. Online bestellen, Ware liefern lassen und zu Hause entgegen nehmen. Für Chris ist das ziemlich einfach. Im Hintergrund jedoch läuft nach der Online-Bestellung die Maschinerie auf Hochtouren. Bestenfalls reibungslos, damit die Ware pünktlich beim Kunden ankommt. Vom Wareneingang über Kommissionierung bis zum Warenausgang – die Abläufe müssen sitzen wie die Tricks von Chris auf der Halfpipe. Mit seinem mobilen Arbeitsplatz, einem smarten Wearable Scanner, nestbaren Rollcontainern und AGV1-fähigen Kommissionierwagen hat Wanzl dafür die nötigen Produkte im Sortiment. Es geht aber nachhaltiger. Andreas Steinle, Geschäftsführer von Zukunftsinstitut Workshop dazu: „Es braucht neue Ideen zur letzten Meile. Denkbar sind nicht mehr nur große zentrale Logistikzentren, aus denen geliefert wird, sondern die Integration automatischer Kommissioniersysteme in bestehende Handelsformate, die online bestellte Warenkörbe in Abholboxen ablegen. Paketzusteller oder Lieferplattformen könnten somit Aufträge bündeln und dem Kunden nach Hause bringen. Wirtschaftlich und gleichzeitig ökologisch sinnvoll.“

Eine weitere Möglichkeit: Man nutzt das Warenlager gleich als Bestellplattform, Ausgabestation und Abholbox. So wie Chris. Am Sonntag steht ein Skate-Contest an und er benötigt unbedingt frische Rollen. Blöd, dass Freitagabend ist und er am Samstag keine Zeit fürs Shoppen hat. Gut, dass seine Rollen im Fulfillment Center vorrätig sind und er diese sofort vor Ort abholen kann. Dafür erhält er einen QR-Code auf sein Smartphone. Es ist zwar schon 22 Uhr, aber das Fulfillment Center liegt auf dem Weg zur heutigen Party. Also ab auf’s Zweitboard und los geht’s zur Packstation. Hier warten bereits seine Rollen, vom automatischen Kommissioniersystem eingelagert. Nur schnell den QR-Code gescannt und schon ist Chris stolzer Besitzer unbenutzter Rollen. Da er noch ein bisschen Zeit hat, scrollt er sich am Bestellterminal durch die brandneue Sneaker-Kollektion seiner Lieblingsmarke. Das Modell in schwarz-rot sieht super aus und wäre in seiner Größe im Lager. Oder doch lieber das Paar mit Schachbrettmuster? Das gibt es zwar gerade nicht passend, aber es gefällt Chris besser. Er bestellt es. Am Dienstag kann er die Sneaker abholen. Jetzt ist aber endlich Partytime. Keep rolling Chris und bis zum nächsten Klick!

Was Kundenmöchten – Genussmärkte für Eventeinkäufer

Die Gegenbewegung zu „immer schneller“ und „möglichst preiswert“? Genussmärkte. Einkaufen erfüllt hier keinen Selbstzweck, sondern wird zelebriert, die Stores werden zum „Third Place to be“ – neben Arbeit und Zuhause. Nützliches verbindet sich mit Angenehmem. Shoppen als soziales Erlebnis. Eine willkommene Abwechslung für Freizeitjockeys wie Gerd. Der 37-jährige, im Beruf Bürohengst, daheim „Schaukelpferd“ für seine dreijährige Tochter Mia, ist leidenschaftlicher Genussmarkt-Shopper. Nur das Beste ist gut genug, denn wer hart arbeitet, darf sich ruhig etwas gönnen. Findet auch seine Ehefrau Sandra, als leitende Angestellte selbst vollzeitbeschäftigt. Beide legen größten Wert auf hochwertige Produkte in Bio-Qualität.

Genussmärkte für Eventeinkäufer
Gehobenes Ambiente gehört zum Premium-Supermarkt dazu (Foto: Wanzl)

Obwohl sie in ihrem Arbeitsalltag kaum Zeit fürs Kochen finden, ist ihnen frisch zubereitetes Essen für sich und ihre Tochter sehr wichtig. Ein Trend, den Andreas Steinle, Geschäftsführer von Zukunftsinstitut Workshop, bestätigt: „Wenn wir uns mit der Zukunft des Handels beschäftigen, so hat das gastronomische Angebot zunehmend eine strategische Bedeutung. Aus einem einfachen Grund: Immer weniger Menschen kochen noch zu Hause.“ Der Premium-Supermarkt „La Mall“ erfüllt all die Ansprüche von Gerd, Sandra und auch Mia. Sie werden empfangen von Theken aus Marmor, Regalen aus Echtholz und individuellen Designerlampen. Eine eigene Kinderwelt mit Indoor-Spielplatz und Betreuung zieht Mia in ihren Bann, während ihre Eltern im exklusiven Ambiente shoppen gehen. Zuerst lassen sie sich im Beautyversum zu Körperpflege und Styling beraten, gratis Testen inklusive – versteht sich. Anschließend geht’s zur Obst- und Gemüseabteilung. Darauf hat sich Sandra schon besonders gefreut, denn was hier geboten ist, ist wirklich einmalig: ein eigener kleiner Wochenmarkt. Regionale Bio-Bauern nutzen die Marktstände im Shop, um ihre Waren zu präsentieren und alle Fragen zu beantworten. Wo werden die Salate angebaut? Wann wurden die Äpfel geerntet? Wie lange ist die Gurke noch haltbar? Wie lagere ich Kartoffeln richtig? Kann ich Tomaten auch selbst anbauen? Show-Farming nennt sich das. „Wir werden neue Konzepte erleben, die eine Verknüpfung mit dem lokalen Farmer und den Kunden herstellen. Für regionale Frische wird es eigene Fokuspunkte im Markt geben, die den Wunsch nach einer grünen Lebensweise bedienen. Der Handel kann sich hier als Pionier für einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln hervortun“, erklärt Andreas Steinle.

Genussmärkte für Eventeinkäufer
In Genussmärkten wird das Einkaufserlebnis zelebriert (Foto: Wanzl)

Derweil ist Gerd in der Fleischwarenabteilung in seinem Element. Morgen kommen Freunde zum Grillen. Da will er was bieten. Also fühlt er dem Metzgermeister genau auf den Zahn. Tomahawk- oder T-Bone-Steak, mit welchem Cut, wie lange auf dem Rost, direkt oder indirekt? Der Experte gibt gerne Auskunft. Am besten wäre es aber, Gerd käme nächstes Wochenende zum BBQ-Seminar in den Store. Dann wird live, unter Anleitung gegrillt! ‚Coole Sache, da mach ich mit‘ denkt sich Gerd. Der Fernost-Kochkurs letzten Monat war auf jeden Fall klasse. ‚Vielleicht trifft man dann wieder dieses andere nette Pärchen. Christoph und Julia. Die Handynummern haben wir ja getauscht. Die ruf ich später an‘. Nach zwei Stunden Entertainment-Shoppen holen Gerd und Sandra, mit neuem After-Shave, Mascara, einem 800g T-Bone-Steak und Tüten voller Bio-Obst und -Gemüse im Einkaufswagen, Mia im Spieleparadies ab. Bevor bezahlt wird, gibt’s aber noch leckeren Caprese-Salat, Pasta und Pizza bei Luigi direkt im Store. Satt, zufrieden und ausgestattet mit allem, was das Herz begehrt, geht’s schließlich nach Hause. Man sieht sich, Gerd, Sandra und Mia!

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