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Neoadvertising im Interview

Florian Maas zum Thema Programmatic

Seit der Léman Express im Grossraum von Genf fährt, läuft über die Screens der Neoadvertising eine programmatisch ausgesteuerte Werbekampagne für TPG, Transports Publics Genevois, einem öffentlichen Verkehrsunternehmen und Regiebetrieb der Stadt. Gegenüber Klein Report, einem Schweizer Online-Magazin für Medien und Werbung, erklärte Neoadvertising COO Florian Maas den technischen Ablauf und den Programmatic-Ansatz der Kampagne.
Florian Maas, COO Neoadvertising
Florian Maas, COO Neoadvertising (Foto: Neoandvertising)

Die von der Branding-Agentur Parenti Design in Carouge realisierte TPG-Kampagne läuft gemäß Neoadvertising auf 532 Screens in den Einkaufszentren und in den Verkaufspunkten Coop Pronto der Kantone Genf und Waadt sowie am Flughafen Genf. Durch dessen Anbindung an das neue S-Bahn-Netz besteht laut dem OoH-Unternehmen ein Potenzial von mehr als 600.000 Kontakten pro Tag.

Die Targeting-Kriterien wurden dabei über die OoH Media SA in Genf definiert und über die DSP-Plattform Splicky von Jaduda, einer Goldbach-Tocher, in Echtzeit über das Netzwerk von Neo Advertising ausgespielt. Der Aussenwerber wiederum lässt sein Digitalinventar über die Sell Side Platform (SSP) laufen, die von der kanadischen Broadsign Reach entwickelt wurde.

Botschaften gezielt ausrichten

„Steht einmal der Algorithmus, der bestimmt, welche Screens, welche Zielgruppe zu welchem Zeitpunkt ansprechen, ist es einfach, mit personalisierten Werbebotschaften die gewünschte Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt anzusprechen“, erklärt Florian Maas, Chief Operating Officer (COO) von Neoadvertising, den technischen Ablauf im Interview mit Klein Report. Jeder Screen werde nach bestimmten Marketingkriterien wie Zielgruppenprofil, Verkehrsfrequenz oder Umgebung bewertet. Da man noch nicht in der Ära „Minority Report“ sei, gebe es aber keine Datenerfassung auf den Neoadvertising-Sreens. „Der programmatische Ansatz bleibt, eine bestimmte Botschaft an eine Gruppe von Personen zu richten“, unterstreicht Maas.

Das Handling für die Mediaagentur für diese TPG-Kampagne läuft über die Out of Home Media SA in Genf, die seit wenigen Monaten von Gérald Le Meurgeleitet wird. Maas dazu: „Für die Mediaagentur erfolgt die Abwicklung über eine Demand Side Platform (DSP). Diese Plattform ermöglicht das Erstellen, Einkaufen und Optimieren einer automatisierten DOOH-Kampagne.“

„Speziell der Programmatic-Ansatz erfordert unbedingt auch spezialisierte Mitarbeitende“, so Maas weiter, „denn der programmatische Einkauf für DOOH-Kampagnen verwendet nicht genau dieselben Kriterien wie die Planung einer klassischen DooH- oder einer reinen Digitalen Kampagne.“ Für den Kunden ändert sich nur, dass die gesamte Kampagne von seiner Mediaagentur oder direkt über die Demand Side Platform (DSP) gesteuert wird.

Seit dem 16. Dezember 2019, dem offiziellen Tag der Inbetriebnahme des Léman Express, läuft die Werbekampagne für die Pendler im Grossraum Genf und Waadtland. Neo Advertising sieht aktuell nur die eigenen Auswertungen und wartet noch auf das Feedback der Agentur und des Kunden, um die ersten Erfahrungen mit dem Projekt teilen zu können.

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