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BrightSign

Digital Signage wird zur IT-Plattform

Weg von der Insel-Lösung lautet das Motto, unter dem sich die Digital Signage-Landschaft hin zu Cloud-basierten Diensten entwickelt. Was zuvor als separater 'AV'-Raum galt, ist jetzt zum Bestandteil eines umfassenderen IT-Netzwerks geworden – mit allen sich daraus ergebenden Chancen aber auch Herausforderungen. Jeff Hastings, CEO des Mediaplayer-Anbieters BrightSign, über die Kommunikationsmacht von Digital Signage und das Netzwerkmanagement von morgen.
BrightSign-Player steuern 60 Digitalbildschirme in Pop-Up Stores von Mercedes-Benz (Foto: BrightSign)
BrightSign-Player steuern 60 Digitalbildschirme in Pop-Up Stores von Mercedes-Benz (Foto: BrightSign)

Das ehemalige Ökosystem aus nicht-vernetzten Screens und Mediaplayern (oft auf Heim-PCs mit Betriebssystemen für Privatanwender oder TV-Streaming-Technologie eingesetzt) klingt ab. Heutige Implementierungen sind groß angelegt, anspruchsvoll und vernetzt. Sie zu verwalten erfordert neue Regeln für die Netzwerkeffizienz, Kosten und Sicherheit.

Währenddessen wird die permanent steigende Anzahl der Softwareoptionen immer unübersichtlicher. Zahlreiche Angebote adressieren ganz bestimmte vertikale Märkte, oft ohne die erforderlichen robusten APIs für einen einfache und effektive Integration mit anderer Digital Signage-Software und -Hardware. Das ist problematisch sowohl für AV-Integratoren als auch für den Anwender. Außerdem erhöht es die Engineering-Belastung der CMS-Anbieter, die allzu oft Code neu schreiben müssen, um die Konnektivität zwischen den verschiedenen Systembestandteilen sicherzustellen.

Zwangsläufig geht der Trend hin zu einer IT-zentrierteren, Cloud-basierten Herangehensweise, Hand in Hand mit Änderungen, wie Mediaplayer-Hersteller, CMS-Anbieter, AV-Integratoren und Nutzer zusammenarbeiten müssen. Das bedeutet die Entwicklung von Lösungen mit dedizierten, eigens für diesen Zweck gebauten Digital-Signage-Technologien, die gut zusammenarbeiten und sich nahtlos sowie sicher in andere Unternehmenssysteme integrieren lassen.

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Erfreulicherweise kristallisieren sich bei Anwendern wie auch bei Integratoren einige Best Practices heraus, die die Hardware-, CMS- und betriebssystembezogenen Tücken und Fallstricke früherer Rollouts zu vermeiden suchen. Von den ersten Bildschirmen in Flughäfen vor zehn Jahren bis zu den globalen Retail-Rollouts und interaktiven datengetriebenen Systemen von Heute: die Branche nutzt jetzt die neuesten Fähigkeiten der besten softwaregeführten Mediaplayer, kombiniert mit Cloud-Steuerung.

Hardware aktiv gestalten

Ein zuverlässiger Mediaplayer ist zwar die Grundlage, auf der die Gesamtlösung aufbaut. Doch genügt es für dessen Hersteller nicht mehr, seine Hardware einfach in die Runde zu werfen und auf das Beste zu hoffen. Er muss aktiv gestalten, wie das Betriebssystem der Wahl arbeitet. Nicht nur mit den eigenen Mediaplayern, sondern auch mit CMS-Software dritter Parteien und den Verwaltungsanforderungen des Endnutzers. Letztendlich ist ein Technologiewerkzeug, das sich nicht leicht integrieren lässt, eher ein Problem als eine Lösung.

CMS-Anbieter müssen in der Lage sein, ihre Plattform leicht und eng mit verschiedensten Mediaplayern zu integrieren, um all die umfangreichen erworbenen Daten in ihre Software zurückspeisen und die vom Kunden gewünschten Features bieten zu können, ohne jedes Mal neu kodieren zu müssen. Das heißt, Player-Hersteller müssen APIs zur Verfügung stellen, die tiefe Funktionalität ermöglichen, was Steuerung, Management und Content betrifft.

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APIs können auf großartige Weise den Setup-Prozess übersichtlich zügig gestalten sowie für einen einfacheren Zugriff auf robuste Netzwerkmanagement-Tools sorgen. Das konnten viele CMS-Anbieter bislang nicht. In früherer Zeit konnten so manche Mediaplayer gar kein verfeinertes Steuerungsinstrumentarium überhaupt bieten. Das ändert sich jetzt. Das Hinzukommen von Steuerungs- und Management-Funktionen bedeutet für CMS-Anbieter – und ihren Kunden – einen riesigen Vorteil.

Die Optionen für AV-Integratoren verbessern

AV-Integratoren bieten sich zwei Wege, Digital-Signage-Installationen jedweder Form anzugehen: Einerseits können sie eine Lösung aus Bildschirmen, Mediaplayern und einem erprobten, vertrauenswürdigen CMS zusammenstellen mit allen Funktionen, die der Anwender wünscht. Oder zweitens, ein eigenes Angebot erstellen, wobei der maßgeschneidertste Teil ein kundenspezifisch hergestelltes CMS ist. Bessere Tools zur Implementierung dieser beiden Ansätze/Konzepte in Form von APIs und Cloud-basierten Integrationswerkzeuge erhöht die Wahlmöglichkeiten des Integrators. Dies kommt nicht nur den Endnutzern zugute, sondern der Branche als Ganzes.

Gut integrierte Cloud-basierte Dienste machen es dem Anwender viel einfacher, Geräte zu überwachen und zu steuern und diese so eingehend gründlich zu ‚betrachten‘ wie es zuvor nicht möglich war. Zu den von Usern geschätzten Vorteilen Cloud-basierter Plattformen zählen: Informationen zur Echtzeit-Leistung, Pushing-Unterstützung für Betriebssystem-Aktualisierungen, Subskriptionsbenachrichtigungen und Neustarts aus der Ferne. Doch dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Neueste Digital-Signage-Software setzt künstliche Intelligenz (KI) zur Wiedergabe von Inhalten in Echtzeit ein, die sich durch unmittelbare Resonanz auf ein Anwender-Feedback ergeben. Reichhaltiger, emotional ansprechender Content für starke immersive Erlebnisse lässt sich leichter einspeisen und verwalten als je zuvor.

BrightSign CEO Jeff Hastings (Foto: Bright Sign)
Der Autor, BrightSign CEO Jeff Hastings (Foto: Bright Sign)

Dass Digital Signage immer mehr zum Bestandteil der größeren IT-Welt wird, ist eine sehr willkommene Entwicklung. Zu lange steckte sie, infolge unpassender Technologie und Ansätze, die anderen Disziplinen und Märkten abgeguckt waren, in einer Zwangsjacke. Die einfache Handhabung des neuen Cloud-Modells lässt Digital Signage rasant zum Kernkanal für ausgehende Nachrichten und Kommunikation werden.

Immer mehr robuste Hardware, nutzerfreundliche CMS, bessere Analytik und neue Möglichkeiten für Automatisierung und Interaktivität stimulieren bisher beispiellose Innovationspotenziale innerhalb der Branche. Man darf also gespannt sein, was als Nächstes passiert: Watch this space!