Einzelhandel in Zeiten von Corona

„Es ist eine Katastrophe“

Wien | Der stationäre Einzelhandel erlebt zur Zeit schwere Zeiten. Kunden bleiben zuhause, Umsätze brechen ein und Investitionen werden auf die lange Bank geschoben. Auch wenn die Digital Signage Branche es nach eigenem Bekunden noch nicht wirklich spürt, auch die Nachfrage nach Displays und Software wird unter der Krise leiden.
Krise in Moll (Foto: Jacek Dylag / Unsplash)
Krise in Moll (Foto: Jacek Dylag / Unsplash)

Mittwochabend, kurz nach 18h in der Wiener Innenstadt. Wo sich sonst Menschenmenge – Shopper und Touristen – entlang der Kärntnerstraße Richtung Stephansdom bewegen ist heute Abend wenig los. Ein paar Touristengruppen stehen frustriert vor dem für Besichtigungen verschlossenen Stephansdom. Ein paar Meter weiter gähnende Leere bei Zara, im Apple Store oder bei Peek & Cloppenburg. „Es ist eine Katastrophe – sie sehen ja, nix los“ beschwert sich ein Verkäufer auf invidis Nachfrage. Auch sie sonst omnipräsenten Fiaker (Wiener Pferdekutschen) sind mangels Touristen kaum zu sehen. Es herrscht Krisenstimmung in der österreichischen Hauptstadt.

Für die Digital Signage Branche bedeutet die Einzelhandelskrise im besten Fall eine Verschiebung von bereits beauftragten Digital Retail Projekten. Nicht unwahrscheinlich das bereits geplante Rollouts weit in die Zukunft verschoben werden oder „garantierte“ Kontingente gar nicht abgerufen werden. Für Schwarzmalerei ist es viel zu früh, ein ungemütliches Q2 2020 ist wohl aber sehr sicher.

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