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invidis Happy Hour

Toilettenpapier der Digital Signage Branche

Ungewöhnliche Zeiten bedürfen ungewöhnlicher Konzepte - Deshalb startete invidis am Mittwochabend die invidis Happy Hour. Per Videokonferenz gaben Florian Rotberg und Stefan Schieker ein Update zum Digital Signage-Markt via virtuellem Networking Event, ganz im Sinne von Social Distancing. Neben exklusiven Ergebnissen zur aktuellen invidis-Umfrage und einem Kommentar zur Sharp & NEC Fusion gab es tiefe Brancheneinblicke in ungezwungener Atmosphäre.
invidis happy hour (Foto: Screenshot)
invidis happy hour (Foto: Screenshot)

Ausgangsbeschränkungen und die Arbeit von zu Hause – Social Distancing ist derzeit angesagt, um gemeinsam gegen Corona und die Verbreitung des Virus zu stehen. Damit der soziale Kontakt fernab der Kollegen aber nicht zu kurz kommt, hat invidis gestern Abend zur ‚Happy Hour‘ geladen, ganz im Trend via Telefonkonferenz. Beim gemütlichen Feierabend-Bier ging es allerdings – entsprechend der Situation um COVID-19 und die Auswirkungen auf Digital Signage, AV oder auch die Messe-Branche – durchaus auch um ernste Themen, die alle derzeit bewegen.

Die Feierabend-Runde eröffneten Florian Rotberg und Stefan Schieker von invidis mit einer Übersicht über den aktuellen Stand der Corona-Krise. Dazu hatte invidis consulting über die letzten Tage hinweg in Hintergrundgesprächen Meinungen direkt aus den betroffenen Branchen gesammelt und ausgewertet. Wir fragten die Branche: Wie hart trifft die Krise die Unternehmen? Wie wirkt sich die Situation auf die Umsätze aus? Wie sehen die Erwartungen für die Zeit nach Corona aus bzw. wann kann wieder Normalkurs angesteuert werden – und gibt es überhaupt ein ‚Normal‘ danach?

Das Feedback der Integratoren war eindeutig: „Wir konzentrieren uns einfach weiterhin darauf, Projekte voranzutreiben und auch den ein oder anderen kleineren Deal konnten wir abschließen. Aber die Zurückhaltung bei den Kunden ist merkbar. Cash und Costs sind im Moment wichtig, aber der Markt wird sich auch erholen – viele Pläne werden zwar verschoben, aber nicht abgesagt.“

Im Messegeschäft sieht es extrem schwierig aus: „Messen und Events sind uns weggebrochen. Die Euroshop 2020 war noch grandios, dann ging es allerdings in den Keller. Im Q2 läuft es nach aktueller Lage auf  minus 98% hinaus. Da schlagen vor allem die vielen Messeabsagen durch. Die Situation ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Andere Marktbegleiter hat es viel härter getroffen, vor allem Messebauer.“ Laut Schätzungen gehen der Wirtschaft durch die abgesagten Messen derzeit rund eine Milliarde Euro Umsatz in Deutschland verloren – rund ein Viertel des Jahresumsatzes über Messegesellschaften und die begleitenden Sektoren wie Hotels und Messebauer hinweg.

Große Sorgen machen sich die Branchenexperten über die Durchhaltekraft der Kunden. Vor allem kleine Einzelhändler – die mehr als die Hälfte der rund 900.000 Retail-Stores in Deutschland betreiben.“

Die Verfügbarkeit von Produkten ist für Displayhersteller zur Zeit kein Thema. „Unsere Supply-Chain steht und sieht gut aus, aber die Vorhersage, wie sich alles entwickelt ist schwer – da rauchen bei uns die Köpfe.“

Jenseits von Digital Signage verzeichnen Teilnehmer des invidis Events aber durchaus auch positive Nachfragetrends. So sind Videokonferenzanlagen sehr gefragt. Die Kategorie mit der höchsten Dynamik sind aber Desktopdisplays: „Office-Monitore sind gerade das Klopapier der Display-Branche.“

Die invidis Happy-Hour findet wöchentlich jeden Mittwoch von 17 bis 18 Uhr statt und ist ein invitation-only Event für Entscheider der Digital Signage Branche.

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