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Corona-Regulierungen

Die 800qm-Regel bröckelt

In einigen Bundesländern wie Sachsen-Anhalt, Thüringen und Rheinland-Pfalz dürfen ab heute wieder alle Geschäfte öffnen – Sortimentsunabhängig und auch bei mehr als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche. Allerdings unter Auflagen wie der inzwischen üblichen Maskenpflicht und mit Access-Control die maximale Zahl der Kunden betreffend. Anderswo bleiben die Begrenzungen oder es gelten Sonderregelungen mit Ausnahmen – Ein invidis-Überblick.
Lange Schlangen bei Saturn in München (Foto: invidis)
Lange Schlangen bei Saturn in München (Foto: invidis)

Nicht die Bayern, sondern Sachsen-Anhalt ist bei der Lockerung der Kontaktbeschränkungen vorgeprescht: hier dürfen sich seit heute Gruppen von bis zu fünf Menschen im Freien treffen, statt wie bisher nur zwei. Dabei gilt weiterhin der Mindestabstand von 1,5 Metern, allerdings werden durch die Lockerung etwa Vereinssport oder Bildungsangebote wieder möglich, wie die SZ und Spiegel berichten.

Für den Retail tut sich ebenfalls einiges: in einigen Bundesländern dürfen bald wieder alle Geschäfte öffnen – Sortimentsunabhängig und auch bei mehr als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche.

  • In Mecklenburg-Vorpommern, Berlin dürfen Läden seit Samstag wieder die volle Verkaufsfläche nutzen, wenn sie dafür sorgen, dass die Kunden die entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln einhalten.
  • Baden-Württemberg hatte bereits vergangene Woche angekündigt, die bisherigen Beschränkung der Verkaufsfläche ab dem heutigen Montag aufzuheben – ebenfalls unter der Bedingung, dass die Geschäfte Schutzkonzepte vorweisen können.
  • Im Saarland, in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Rheinland-Pfalz dürfen alle Geschäfte öffnen, wenn Maskenpflicht und eine Begrenzung der Personen pro Quadratmeter (1 Kunde/20qm) eingehalten werden. Hier spielen Lösungen für Access-Control gerade bei viel Ladenfläche eine entsprechend wichtige Rolle.

Corona-Virus: So sieht der Neustart im Einzelhandel aus

  • Schleswig-Holstein zieht am kommenden Samstag den 9. Mai nach, Niedersachsen erst heute in einer Woche am 11. Mai.
  • Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Hamburg bleiben vorerst bei der Begrenzung auf kleinere Shops, die Großen bleiben dicht.
  • Bayern macht nur halb mit: Größere Geschäfte dürfen hier immerhin bis zu 800 Quadratmeter ihrer Verkaufsfläche nutzen. Ab dem 11. Mai wird aber auch diese Regel aufgehoben, während Access-Controls etc. erhalten bleibt. Die Gastro dürfte wohl ab 18. Mai in Schritten folgen.

Zum Wochenstart dürfen zudem in vielen Bundesländern Spielplätze, Museen und Zoos wieder öffnen, unter Hygiene-Auflagen. Diese gelten besonders verschärft auch für Friseure, die den ein oder anderen Shutdown-Schopf richten dürfen.

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