Die südkoreanischen Tech-Riesen Samsung Electronics und LG Electronics planen noch für die Teilnahme an der größten Messe für Haushaltsgeräte in Europa, der im September in Berlin stattfindenen IFA 2020. Eine Absage ist noch möglich, auf jeden Fall soll der Auftritt kleiner ausfallen. Die IFA wird in diesem besonderen Jahr vom 3. bis 5. September in der Messe Berlin stattfinden.
Die Messe ist zwar für 5.000 eingeladene Branchenvertreter offen, darunter 800 Journalisten, findet aber unter Auschluss der Öffentlichkeit statt. Aufgrund der reduzierten Größe der Ausstellung und des eingeschränkten öffentlichen Zugangs in diesem Jahr stellen die koreanischen Unternehmen die Effektivität der Teilnahme an der Veranstaltung in Bezug auf Marketing und Kosten in Frage. Einige Brancheninsider vermuten, dass Samsung und LG ihre Ausstellungen zurückschrauben und sich auf Treffen mit europäischen Geschäftspartnern konzentrieren würden.
„Die Endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen“
Samsung belegte früher die größte Fläche im City Cube Berlin und präsentierte dort alle seine Produkte, von den neuesten TV-Line-ups über Haushaltsgeräte bis hin zu mobilen Produkten. „Die endgültige Entscheidung über die Teilnahme an der IFA ist noch nicht gefallen, und das Unternehmen prüft verschiedene Optionen“, sagte ein Beamter von Samsung gegenüber einer koreanischen Tageszeitung.
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Trotz der rosigen Prognosen der IFA über eine Erholung des Marktes für Unterhaltungselektronik nach der COVID-19-Pandemie in der zweiten Jahreshälfte, in der Hoffnung, dass die Messe als Wendepunkt für die Branche dient, ist die aktuelle Marktsituation negativ. Retail, Ausstellungsräume großer Marken, Supermärkte und Elektronikmärkte waren und sind zum Teil immer noch geschlossen, die Tech-Konzerne müssen Sparkurs fahren.