Anzeige
Display-Produktion

Samsung verkauft LCD-Fabrik für 1 Milliarde USD an TCL-Sparte

Samsung Display macht seinen neuen Fokus auf Quantum Dot und LED deutlich und verkauft seine LCD-Fabrik im chinesischen Suzhou für 1,08 Milliarden Dollar an CSOT, die Display-Sparte des chinesischen Elektronikriesen TCL. Das südkoreanische Samsung gibt damit mehr als ein Viertel seiner LCD-Produktion auf, während China zum Hersteller von mehr als der Hälfte aller großen LCDs der Welt wird. Derweil investiert Samsung mehr als 700 Millionen USD in TCL-Aktien.
Suzhou LCD-Fabrik von Samsung Display (Foto: Samsung/Electronic Newspaper DB)
Suzhou LCD-Fabrik von Samsung Display (Foto: Samsung/Electronic Newspaper DB)

Das Samsung Display aus dem LCD-Geschöft aussteigen und seinen Fokus aus seine hauseigene Quantum Dot Display-Technologie (QLED) sowie LED allgemein legen will, ist bereits seit Anfang des Jahres kein Geheimniss mehr. Jetzt lassen die Südkoreaner Taten folgen und verkaufen eine LCD-Panel-Fabrik im chinesischen Suzhou an China Star Optoelectronics Techology (CSOT), die Display-Sparte von TCL.

Laut koreanischen Medien unterzeichnete CSOT einen Vertrag mit Samsung Display über den Erwerb von 60 Prozent des Werks in Suzhou für 1,08 Milliarden Dollar (ca. 900 Millionen Euro). Die restlichen 10 Prozent werden dem Mutterkonzern TCL und 30 Prozent der Stadtregierung von Suzhou gehören.

Das Werk in Suzhou war laut Berichten für etwa 27 Prozent der gesamten LCD-Produktion von Samsung Display verantwortlich. Mit der Übernahme wird CSOT über drei Produktionslinien der 8.5-Generation und eine Linie der 11. Generation verfügen. Es sei geplant, die LCD-Produktionslinien der 11. Generation ab Anfang nächsten Jahres in Betrieb zu nehmen.

Samsung Display investierte zudem 739 Millionen Dollar (etwa 621 Millionen Euro), um eine 12,33% Beteiligung an TCL-bezogenen Aktien zu erwerben.

Samsung: Nächste QLED Generation für Q3 2021 erwartet

Anzeige