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Edge-Computer

DBAG investiert bei Congatec

Der niederbayrische Embedded- und Edge Computer Spezialist Congatec bekommt im Rahmen eines Management Buyouts mit der DBAG einen neuen Investor. Das Deggendorfer Unternehmen hat im vergangenen Jahr mit 270 Mitarbeitern über 100 MIo Euro erzielt. Congatec entwickelt COM und SBC Computer für den B2B-Einsatz.
Congatec bekommt neuen Investor (Foto: Congatec)
Congatec bekommt neuen Investor (Foto: Congatec)

Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) investiert in die Congatec, einem führenden Hersteller von Embedded- und Edge Computing Technologien wie sie auch in Digital Signage Installationen eingesetzt werden. Die congatec Holding AG mit Sitz im bayerischen Deggendorf ist ein stark wachsendes Technologieunternehmen im Bereich Embedded-Computing mit Fokus auf leistungsstarken Computer-on-Modulen (CoM) und industriellen Single-Board-Computern (SBC). congatec konzentriert sich auf das Hardware-Design von CoMs, auf die rund 80 Prozent des Umsatzes entfallen. CoMs werden für spezifische Anwendungen innerhalb eines breiteren Systems, zum Beispiel in Industrierobotern, Bildverarbeitung oder Ultraschallgeräten eingesetzt. Im Segment der Computer-on-Module ist das 2004 gegründete Unternehmen der weltweite Marktführer mit einer breiten Kundenbasis von Start-ups bis zu internationalen Blue-Chip-Unternehmen. congatec verfügt über Niederlassungen in den USA, Taiwan, China, Japan und Australien sowie in Großbritannien, Frankreich und Tschechien

Digital Signage: Neues SMARC 2.0 Computer-on-Modul von congatec

congatec erwirtschaftet derzeit mehr als zwei Drittel des Umsatzes mit Kunden aus Europa, sieht seinen Umsatzanteil mit Kunden aus USA und Asien rapide wachsen und erwartet eine Beschleunigung dieses Trends. Neben der stärkeren Internationalisierung soll auch die Erweiterung der Produktpalette um Computermodule für neue Prozessortypen das Wachstum des Unternehmens vorantreiben. Ein wesentlicher Treiber dafür ist die rasch wachsende Nachfrage nach Hochleistungs-Computing-Lösungen – einschließlich industriellem und taktilem IoT, künstlicher Intelligenz und weiterer Edge-Anwendungen, die Rechenleistung direkt im Gerät in Echtzeit und nicht in der Cloud benötigen.

Jason Carlson, Vorstandsvorsitzender der congatec, wies heute darauf hin, dass die Investition der DBAG zum richtigen Zeitpunkt kommt, um die diversen Marktpotentiale, die durch Covid-19 sogar zunehmen, zu erschließen: „In der DBAG haben wir einen starken Partner für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens gefunden, der sich in wesentlichen Endmärkten unserer Kunden gut auskennt und zugleich Finanzierungskompetenz und M&A-Erfahrung mitbringt – mit der DBAG und dem DBAG Fund VIII sind wir gut aufgestellt, um die expandierenden Marktchancen zu nutzen.“

„Wir erwarten ein anhaltend starkes Wachstum in der Digitalisierung“, sagte Dr. Rolf Scheffels, Mitglied des DBAG-Vorstands, aus Anlass der Vertragsunterzeichnung. Und weiter „Die Pandemie hat einen starken Impuls für das ,Internet of Things‘ und ,Industrie 4.0‘ gegeben – das wird der Nachfrage nach den dafür notwendigen Computerbausteinen einen weiteren Schub verleihen.“ Die DBAG hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit Unternehmen im Embedded-Electronics-Bereich beschäftigt und mit der Beteiligung an der Duagon AG bereits in ein vergleichbares Geschäftsmodell investiert. „Diese Erfahrung hat sich in der Beurteilung der Beteiligungsmöglichkeit jetzt ausgezahlt“, so DBAG-Vorstand Dr. Scheffels.

In einem Management-Buyout (MBO) wird der von der DBAG beratene DBAG Fund VIII die Mehrheit der Aktien von den Gründungsaktionären übernehmen. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Vollzug des Kaufvertrags steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden und ist für das vierte Quartal 2020 vorgesehen

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