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Hollister Schaufenster

Das Ende eines großen Missverständnisses

Abercrombie & Fitch zählten zu den hippsten Fashionbrands – kein New York Besuch ohne lange Bestellliste für die Daheimgebliebenen. Später schaffte es auch die Schwestermarke Hollister in die Liste der begehrten Marken. Aus Digital Signage-Sicht hatte Hollister die Nase eindeutig vorne. Anstelle von Verkäufern mit Modelmaßen dominierten hier Displays. Doch die Zeiten sind vorbei – sowohl für die Marke Hollister, als auch für das Digital Signage-Konzept.
Hollister Videowall in Bonn hat schon mal bessere Zeiten gesehen (Foto: invidis)
Hollister Videowall in Bonn hat schon mal bessere Zeiten gesehen (Foto: invidis)

Die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn ist sicherlich keine Fashionmetropole, ein Shoppingtrip durch die Innenstadt ist in der Regel eine kurze Angelegenheit. Erst Recht an diesem Augustsamstag bei 37 Grad im Schatten. Noch trauriger als der Ausblick auf einen Shopping Trip ist nur der Anblick auf das Schaufenster der Hollister-Filiale im Herzen von Bonn.

Hollister: Digital Signage Romantik

Einst wurde das Hollister-Konzept in der Digital Signage-Branche gefeiert: Wer außer Hollister traute sich, alle Schaufenster mit fassadenfüllenden LCD-Videowalls auszustatten und (Live)-Content von einem Strand in Nordkalifornien abzuspielen. Keine Promotions, keine Produkte, keine Interaktionen – nur Wellen. Tag ein Tag aus, überall auf der Welt. In einige Stores wurden über 140 Videowall-Displays installiert, die jeglichen Einblick in die Stores verhinderten. Der Hollister-Strand musste reichen, plus den Scent, der aus den geheimnisvollen Stores in die Einkaufsstraßen waberte.

Heute, acht Jahre nach Eröffnung der Filiale in Bonn, ist das Digital Signage-Konzept bei Hollister längst Geschichte. So wie die beiden Schwestermarken spielen auch die fassadenfüllenden Videowalls im Alltag keine große Rolle mehr.

Der Zustand der Videowall in Bonn lässt nur wünschen, das auch hier bald Schluss ist mit schaufensterfüllender Digital Signage.

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