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Interview mit Jon Sidwick

„Kommunikation ist unser Business“

Jon Sidwick, ehemals CEO des Systemanbieters Maverick AV und künftig Chairman des AV-Branchenverbands AVIXA, sprach mit invidis über seinen neuen Posten als Präsident des Collaboration-Serviceanbieters Collabtech. Die global agierende Firma fokussiert sich darauf, Unternehmen bei der digitalen Zusammenarbeit zu unterstützen – mit Wissen um die passende Technologie, deren Anwendung und wie sich Lösungen anpassen und skalieren lassen.
Jon Sidwick begleitete Maverick AV 23 Jahre an der Spitze (Foto: Maverick)
Jon Sidwick begleitete Maverick AV 23 Jahre an der Spitze (Foto: Maverick)

Sein Name ist in der AV-Branche bekannt: 23 Jahre begleitete Jon Sidwick den Distributor Maverick AV Solutions und baute das britische Sechs-Mann-Unternehmen zu einem Milliardenkonzern aus. Im Mai diesen Jahres endete die Ära, Sidwick gab seine Position an der Spitze an seinen Vice President Joel Chimoindes ab und widmet sich nach einer recht kurzen Pause einer neuen Aufgabe: dem Collaboration-Serviceanbieter Collabtech. Diese Woche wurde bekannt, dass Sidwick neuer Präsident des Anbieters von Unified Collaboration Lösungen wird.

„Ich war 23 Jahre bei Maverick und es war eine spannende Reise. Aber je größer das Unternehmen wurde – und wir sind in dieser Zeit ziemlich gewachsen, wenn man auf die Anfänge blickt – desto umfangreicher und zugleich langsamer sind einige Prozesse geworden. Ich hätte bestimmt noch 5 oder 10 Jahre Teil von Maverick bleiben können, das wäre sicherlich auch toll gewesen. Aber ich wollte eben auch wieder kreativ im Kleinen arbeiten“ erläutert Sidwick seinen Abgang bei Maverick und den Wechsel zu Collabtech.

Der hierzulande eher unbekannte Serviceanbieter ist als global agierendes Unternehmen auf Collaboration-Lösungen spezialisiert und bietet Unternehmen das volle Programm, um digital zu arbeiten: von der Beratung, welche Lösung(en) geeignet sind, über deren individuelle Anpassung und die Installation bis zu Schulungen zur Anwendung und dem Management. „Mit der Corona-Krise haben Collaboration-Lösungen einen Boom erlebt und sind unglaublich gefragt. Vielen Unternehmen fehlt aber die Expertise im Umgang mit Teams, Zoom und Co. Gerade Micro-Events wie Webinare, aber auch nur simple digitale Meetings sind zwar recht schnell organisiert, die Umsetzung wirkt aber selten professionell. Wir erklären Unternehmen, wie sie die Technologien richtig einsetzen – Communication as a Business“, sagt der Branchenvordenker.

Personalien: Ex-Maverick Chef Jon Sidwick wird Präsident von Collabtech

Collabtechs Hauptsitz ist in Arizona, dementsprechend arbeitet das Unternehmen zwar global, aber rund 50% des Geschäfts sind in den USA angesiedelt – die andere Hälfte verteilet sich über ganz Europa. Kürzlich eröffnete aber ein neuer Hauptsitz im britischen Northampton, um die EU-Geschäfte anzutreiben. Da die Firma nur über den Channel verkauft, ist sie hauptsächlich Resellern ein Begriff. Dabei bietet Collabtech ausschließlich Services und verkauft keine Hardware.

„90% unser Arbeit ist virtuell, unsere Mitarbeiter sind aber dennoch global verteilt. So können wir Kunden vor Ort dabei helfen, Prozesse ihrer Unternehmen zu digitalisieren und mit den vielen Plattformen richtig umzugehen“, so Sidwick. Kürzlich erstellte Collabtech dazu beispielsweise ein digitales Workflow-Szenario, mit dem tausende Mitarbeiter einer größeren Firma im Corona-bedingten Home-Office mit Teams effizient arbeiten können und schulte diese für die Anwendung.

Auch Sidwick betont: „Collaboration ist gerade wichtiger denn je. Viele Unternehmen warten darauf, dass sich der durch COVID-19 hervorgerufene Sturm legt und sich abzeichnet, was das ’neue Normal‘ mit sich bringt. Mit der Pandemie mussten viele bisherige Kommunikations-Konzepte um- oder neu gedacht werden. Collabtech hilft Unternehmen, zukunftsorientiert aufgestellt zu sein – ich sehe für unser Geschäftsmodell großes Wachstumspotential und freue mich darauf, was die Zukunft bringt.“