Der pandemie-bedingte beispiellose Rückgang der Frequenzen in den Städten und im öffentlichen Verkehr sowie die große wirtschaftliche Unsicherheit der Unternehmen führte dazu, dass Werbeausgaben in noch nie dagewesenem Umfang reduziert wurden. Für die weltweit tätige JCDecaux führten die Lockdown-Maßnahmen zu dramatischen Umsatzeinbrüchen im ersten Halbjahr 2020 auf 1,075 Mrd Euro (H1 2019: 1,8 Mrd Euro).
Während sich innerstädtisch in den Bereichen Stadtmöbel- und Großflächenwerbung die Frequenzen wieder zunehmend zu erholen, liegen die Frequenzzahlen im Transportbereich, insbesondere an den Flughäfen, immer noch deutlich zurück. Die Werbeumsätze erholen sich zur Zeit noch nicht weltweit im gleichen Tempo.
Der digitale Umsatz (DooH) macht bei JCDecaux mittlerweile 24% des Konzernumsatzes aus. Nach einem soliden Ergebnis im ersten Quartal 2020 ging der digitale Umsatz im zweiten Quartal analog zum Gesamtmarkt zurück. Zur weiteren Geschäftsentwicklung kann JCDecaux aufgrund der weltweiten Krise keine Prognosen abgeben.
Wie sich das erste Halbjahr für den deutschen Wettbewerber Ströer entwickelt hat, erfahren wir am 13. August mit der Bekanntgabe der Ergebnisse.