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invidis Kommentar

MicroLED Produktion bald auch in Europa?

Stratacache setzt auf eine eigene MicroLED Produktion in den USA, nicht nur um die Abhängigkeit von China zu reduzieren, sondern weil CEO Chris Riegel überzeugt ist, das MicroLED die Zukunft ist. Ein invidis Kommentar zum Digital Signage Markt.
Das Digital Signage Highlight - MicroLED im Apple Cotai Central (Foto: invidis)
Das Digital Signage Highlight – MicroLED im Apple Cotai Central (Foto: invidis)

Im Rahmen der Avixa Power Hour erläuterte Chris Riegel wie revolutionär und disruptiv MicroLED für die Branche sein wird. Bisher werden fast alle LED in China gefertigt, Chris Riegel sprach in seiner kurzen Einführungspräsentation sogar von einem „Kartell“.

Riegel prognostiziert aber mit der breiten Einführung von MicroLED eine Disruption des Visual-Markts. Der Bau einer MicroLED Fab soll laut Riegel 25-fach günstiger sein als eine LCD-Fab. Somit könnten dutzende von MicroLED Fabs direkt in den wichtigsten Absatzmärkten in Nordamerika und Europa entstehen. Riegel erwartet viele neue Marktteilnehmer dank der geringen Investitionskosten von einer halben Milliarde USD vs 12 Milliarden USD für eine LCD-Fab.

Den großen Durchbruch erwartet Stratacache in etwa drei Jahren, auch weil die modulare Struktur von MicroLED andere Seitenverhältnisse als 16:9 zulassen werden.

Es bleibt abzuwarten wie schnell sich MicroLED zum neuen Standard entwickelt. In jedem Fall sind die Preise seit der Markteinführung schon drastisch gefallen. Zu beginn war der Wert eines Eigenheims notwendig, um eine große 4K Wand zu bekommen. Die Einführung von Samsung The Wall for Business im Sommer 2020 hat den Preis schon auf den Preis einer Luxuslimousine fallen lassen. Wie schnell die Preise fallen und ob oder wann sie die Preise von LCD erreichen, bleibt abzuwarten. Aber nach vielen Jahren relativen Stillstand ist mit MicroLED eine große Bewegung in den Markt gekommen. Es bleibt spannend.

Digital Signage Power Hour: MicroLED ist die Zukunft

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