Die Idee, einen Digital Signage-Showroom auf einen rollenden Untersatz zu montieren, ist nicht wirklich neu. Vor mehr als 10 Jahren tourte Vangenhassend zusammen mit Partnern (u.a. Seen Media) mit einem Showtruck durch die Republik. Auch einige Displayhersteller wie Samsung oder Philips besuchten Partner und Kunden mit Showtrucks. Doch es blieb bei wenigen Ausnahmen – der Aufwand war immer immens und die Reichweite überschaubar.
Doch mit COVID19 und ohne realistische Chance auf Roadshows und Messen gewinnt das Showtruck Konzept wieder an Schwung. Als erster traut sich die Heidelberger Ameria auf die Straßen. Seit Mitte August tourt deren Showtruck durch die Republik. Bereits mehr als 20 Termine bei potentiellen Kunden vor Ort konnte Ameria realisieren, viele weitere Interesse-Anfragen liegen vor. Bisher beschränkte sich der Anbieter kontaktloser Digital Signage-Stelen auf Deutschland, doch auch Touren in das angrenzende Ausland und ganz Europa sind möglich.
Ameria setzt dabei auf einen Miettransporter des niederländischen Anbieters Infowheels. Der große Vorteil: die Basis des Showtrucks ist ein normaler Transporter (7,2m Länge) der Sprinter-Kategorie. Jeder Mitarbeiter mit PKW-Führerschein (B) kann den Transporter steuern – ein Extra-Fahrer ist nicht notwendig. Auch lässt sich der Showtruck autonom betreiben und benötigt nicht zwingend einen Stromanschluss – dank Photovoltaik auf dem Dach und Pufferbatterien.
Aber so richtig interessant ist der rollende Showtruck wegen der Corona-Kompatibilität. Denn die große Heckklappe sowie die seitliche Glasschiebetür ermöglichen ein Dauerlüften. „Die Resonanz der Kunden ist durchweg positiv“, so Ameria-Projektleiter Frank Döller zu invidis. In der Regel dauern Präsentationstermine je Besuchergruppe eine Stunde.
60 Minuten ungeteilte Aufmerksamkeit mit richtiger Produkterfahrung – in Zeiten von Zoom-Calls ein authentisches Erlebnis. Nicht ganz unwichtig für Ameria, einem der Hidden Champions der Digital Signage-Branche. Die Heidelberger integrieren erfolgreich Gestensteuerung in großformatige Stelen. Die engen Geschäftsbeziehungen zu SAP oder Accenture Digital ermöglichen digitale Experiences mit hoher Kundendatenintegration.