Made in Ireland: Das gilt auch weiterhin für viele digitale Produkte und Services in der Europäischen Union. Enterprise Ireland zufolge erhöhten sich die Exportzahlen nach Deutschland um 16 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro im Jahr 2019. Neben den steigenden Exportzahlen nach Deutschland verzeichneten die Exporte in die Eurozone mit 15 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro die bisher höchste Steigerung innerhalb eines Jahres. Somit ist die EU weiterhin der zweitgrößte Exportmarkt für die von Enterprise Ireland betreuten irischen Firmen. Weltweit erzielten sie einen Anstieg um acht Prozent auf 25,6 Milliarden Euro, was den höchsten jemals von der Agentur verzeichneten Wert darstellt. Die Digital Tech-Branche verzeichnete einen Anstieg von 31 Prozent auf 102,9 Millionen Euro.
Irland exportiert besonders gut seine Expertise in Bereichen wie künstliche Intelligent (AI), Datenanalyse, Blockchain, AR/VR, Cognitive Cloud Computing und IoT. Die irische Firma ChannelSight verbssert beispielsweise die Konversionsraten, indem es jede Phase des Kaufprozesses von Verbrauchern optimiert. Mithilfe der eCommerce-Intelligence-Lösung verbindet das Unternehmen Marken, Einzelhändler und Verbraucher in einer End-to-End-Plattform und liefert Einblicke in die Art und Weise, wie die Nutzer mit digitalen Inhalten umgehen und wie dies den Absatz bei den Partnerhändlern beeinflusst.
„Der Brexit und Covid-19 sind nicht nur eine Herausforderung für Irland, sondern für alle unsere europäischen Nachbarn, und wir sind entschlossen, immer enger mit der deutschen Industrie zusammenzuarbeiten, um diese Herausforderungen gemeinsam zu meistern“, erläutert Manus Rooney, Regional Manager DACH bei Enterprise Ireland. Neben den digitalen Dienstleistungen betrifft der Brexit natürlich auch die Display-Exporte, so plant die britische Regierung Einfuhrzölle von 14% für alle Displays ab Januar. Die Thematik haben wir in einem eigenen Artikel genauer beleuchtet.
Digital Europe: Brexit gefährdet Display-Exporte nach Großbritannien