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BER Airport

Self Check-in mit Style

Berlin | Self Check-in Kiosk Terminals zählen zu den digitalen Touchpoints entlang der Reisekette, die Passagiere oft nicht wirklich schätzen. Für Airlines ermöglichen die Terminals die Reduktion von Mitarbeitern, für die Kunden im Idealfall kürzere Wartezeiten – aber oft auch weniger individuellen Service. Umso größer ist die Herausforderung, ein positives Nutzererlebnis zu bieten.
Neue Check-in Kiosk Terminals am BER (Foto: invidis)
Neue Check-in Kiosk Terminals am BER (Foto: invidis)

Jeder Fluggast kennt den Gang nach Canossa: am Kiosk mit Ausweis identifizieren, Platz auswählen, Gepäck wiegen und Gepäck-Anhänger ausdrucken. Die Systeme sind äußerst penibel mit Gepäck-Übergewicht und verdammt penetrant wenn es darum geht, zusätzliche Serviceleistungen anzubieten – genau deshalb werden digitale Touchpoints am Flughafen von den Betreibern und Fluglinien so geschätzt. Multifunktional, multilingual und immer präzise die Prozesse befolgend.

Der Dortmunder IT-Konzern Materna ist weltweit führend in Self-Service Lösungen an Flughäfen. So setzt auch der neue Flughafen Berlin Brandenburg auf Lösungen von Materna IPS, wie invidis in der vergangenen Woche am BER erleben konnte. Laut Typenschild sind die Dutzenden von Common Use Kiosk Terminals vom Freiburger Kiosk-Spezialisten Pyramid Computer entwickelt und gebaut worden.

CUSS-Terminals haben den großen Vorteil, dass sie nicht nur von und für eine Airline eingesetzt werden können, sondern Passagiere von vielen Airlines die Systeme nutzen können. In der Airlinewelt bis heute keine Selbstverständlichkeit. Die Check-in Systeme am BER wurden zusätzlich um großformatige Gepäckwaagen ergänzt.

Auffallend ist das neue Design der Materna Warp PaxGo Kioskterminals mit großem 19“-Touchscreen und viel LED-Beleuchtung durchaus. Auch der Passscanner wanderte an prominente Stelle ganz nach oben, ein schon lange notwendiger Designschritt.

Wie sich die Kiosk-Terminals in der Praxis bewähren muss aber die Zukunft zeigen. Bisher sind die Check-in Terminals noch im Probebetrieb. Die Erfolgsmessung wird nicht in der Anzahl der Fluggäste gemessen (die Nutzung wird mehr oder minder Pflicht sein), sondern in der Kundenzufriedenheit. Hier gab es in der Vergangenheit viele Unzulänglichkeiten. Materna und Pyramid wollen das mit modernen Design und guter Usability verändern.