Anzeige
DooH

Ströer mit robuster Q3/20-Entwicklung

Die Werbeumsätze von Ströer entwickelten sich nach einem schwachen 1. Halbjahr im abgelaufenen 3. Quartal mit nur noch -6% fast auf Vorjahresniveau. DooH kann stark aufholen und liegt zwischen Juli und September bei -15% (gg. VJ). Für das letzte Quartal erwartet Ströer trotz zweitem Lockdown eine ähnliche Entwicklung (-3 bis -8% gg. VJ)
Robuster DooH-Auftragseingang im Q3 (Foto: Ströer)
Robuster DooH-Auftragseingang im Q3 (Foto: Ströer)

Mit fast 80.000 DooH-Displays bleibt Ströer mit immensen Vorsprung Deutschlands dominierender DooH-Netzwerkbetreiber. Auch wenn die Ströer-Screens an Bahnhöfen und in Innenstadtbereichen stehen, die am härtesten von der Pandemie betroffen sind, vermelden die Kölner erstaunlich gute Buchungszahlen. Nicht zuletzt profitiert DooH auch vom Programmatic Boom – mehr als jeder dritter Werbeeuro (34%) wurde 2020 schon programmatisch gebucht. 2019 lag der Wert bei Ströer Public Video erst bei 25%.

Ströer profitiert in der Krise von der kombinierten OoH-Online Strategie (Out of Home und Online) und dem Fokus auf Deutschland, einem der europäischen Märkte der wirtschaftlich am besten durch die Krise zu kommen scheint. Während die Umsätze im dritten Quartal um -6% gegenüber dem Vorjahr fallen, verzeichnet Ströer für die ersten 9 Monate des Jahres ein Umsatzrückgang von -12%. Ein weitaus geringerer Rückgang Im Vergleich zum OoH-Pure Player JC Decaux, der 40% des Umsatzes im Vergleich zu 2019 verloren hat.

Jeder dritter DooH-Euro wird schon Programmatic gebucht (Foto: Ströer)
Jeder dritter DooH-Euro wird schon Programmatic gebucht (Foto: Ströer)

Insbesondere contentbasierte Geschäftsfelder wie T-Online, die Business Data Plattform Statista als auch die Direct Media Aktivitäten zeigten ihre Stärken in diesem herausfordernden Umfeld. Der Konzernumsatz sank im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020 statt um die erwarteten 15 Prozent bis 20 Prozent, vergleichsweise moderat um rund 6 Prozent von 380 Millionen Euro auf 355 Millionen Euro.

„Die Entwicklungen des dritten Quartals zeigen deutlich die Stärke unserer strategischen Aufstellung. Mit unserer „OOH plus“ Strategie und der Fokussierung auf Deutschland können wir die Herausforderungen aus der Corona Pandemie annehmen und kurz-, aber auch langfristige Chancen und Potentiale nutzen“, sagt Udo Müller, Gründer und Co-CEO von Ströer. „Vor allem ist unser Außenwerbegeschäft in der zweiten Hälfte des dritten Quartals genauso schnell zurückgekommen, wie es in der ersten Hälfte des zweiten Quartals eingebrochen war. In Teilen gab es sogar Aufholeffekte und Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.“

Ströer ist DooH-Marktführer in Deutschland (Foto: Ströer)
Ströer ist DooH-Marktführer in Deutschland (Foto: Ströer)

„Unsere Marktkenntnis, unser striktes und konsequent umgesetztes Kostenmanagement aber auch unsere engagierten Mitarbeiter haben dazu beigetragen, unsere für das dritte Quartal gesteckten Ziele zu übertreffen und vor allem unsere Vorjahresmarge zu verteidigen. Wir blicken weiter zuversichtlich auf unsere langfristigen, strukturellen Perspektiven. Durch den erneuten Lockdown im November erwarten wir nach ersten Erkenntnissen keine substanziellen Einschränkungen für unser Jahresendgeschäft“, sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer.

OOH Media 

  • Vor dem Hintergrund der sich in der ersten Hälfte des Quartals abschwächenden Corona Fallzahlen zeigten sich die Umsätze des regionalen und lokalen Vermarktungsgeschäfts sehr robust. Im Vergleich dazu entwickelte sich das Geschäft im nationalen Bereich, insbesondere aufgrund der zum Quartalsende wieder anziehenden Infektionszahlen, moderat. Daher waren die Umsatzerlöse des Segments OOH Media im dritten Quartal 2020, reported als auch organisch, mit rund 24 Prozent, von 171 Millionen Euro auf 131 Millionen Euro rückläufig. Das EBITDA (adjusted) des Segments verringerte sich im selben Zeitraum um 27 Prozent von 77 Millionen Euro auf 57 Millionen Euro, die EBITDA-Marge (adjusted) lag aufgrund der erfolgreich umgesetzten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung mit 43,4 Prozent nahezu auf dem Niveau der Vergleichsperiode (Q3 2019: 45,1 Prozent).

Digital OOH & Content

  • Die Umsätze im dritten Quartal 2020 lagen trotz der Corona Pandemie nahezu auf dem Niveau der Vergleichsperiode. Insgesamt entwickelten sich diese mit 133 Millionen Euro (Q3 2019: 134 Millionen Euro) reported nur leicht, um 0,2 Prozent, rückläufig und konnten organisch um rund 3 Prozent zulegen. Das EBITDA (adjusted) legte im Vergleich zur Umsatzentwicklung überproportional zu und lag mit 53 Millionen Euro um rund 20 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert von 44 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge (adjusted) belief sich auf 39,5 Prozent (Q3 2019: 32,8 Prozent) und konnte damit den Wert des Vergleichsquartals deutlich übertreffen.