In besonderen Zeiten entstehen neue und innovative Konzepte. So auch im vergangenen Sommer in Rotterdams Messehallen. Das Museum „Boijmans Van Beuningen“ hatte schon vor der Pandemie in 2019 sanierungsbedingt geschlossen. Und da die Messehallen in Rotterdam seit März 2020 nicht mehr genutzt werden, konnte das Museum dort ein ungewöhnliches Ausstellungsformat umsetzen und initierte eine Drive-in Ausstellung.
Ungewöhnlich waren auch die Bildformate der Exponate und Medieninstallationen. Mit dem eigenen oder geliehenen emissionsfreien Elektroauto fuhren die Besucher selbständig durch die großen und dreizehn Meter hohen Messehallen. Dabei saßen sie geschützt und unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsabstände in den Fahrzeugen und erlebten die Installationen und digitalen Kunstwerke der Ausstellung durch die Autoscheiben hindurch.
Insgesamt wurden vier LED-Screens mit je 14 m Breite und 8 m Höhe aufgebaut und mit digitaler Kunst bespielt. Dabei waren die LED-Panels zur optimalen Betrachtung aus dem Auto heraus schräg in den Raum gehängt und ermöglichten durch die Fensterscheiben eine vollformatige Betrachtung. Die jeweils nur 3,4 to schweren LED-Displays hatte das Wuppertaler Unternehmen Innlights Displaysolutions geplant, statisch berechnet und für die Partnerfirma VidiSquare aus Belgien installiert. Zum Einsatz kam das LED-Panel InnScreen R3 HE mit 3,9 mm Pixel Pitch, welches bereits auf diversen internationalen Großevents, wie beispielsweise den Pan American Games 2019 in Peru, zum Einsatz gekommen ist. Die für das Vermietgeschäft genutzte LED-Charge von Innlights umfasst 1.000 qm und ist somit eine der größten 3,9 mm-Batches für den Indoor-/Outdoor-Einsatz im europäischen Markt.