invidis Jahreskommentar 2020|2021

Bernd Albl | umdasch Digital Retail

Das Jahr 2020 hat für umdasch Digital Retail den Markt und die Themenschwerpunkte verändert. Eines hat sich allerdings dabei ganz klar gezeigt: The show must go on. Die Digital Retail-Experten von umdasch ergriffen die Chance, um die Ausrichtung des digitalen Business zu schärfen. Themen wie IoT-fähige Möbel, Content Creation und eine agile Produkt- und Lösungsentwicklung gehören ab sofort zum Leistungsangebot, dazu kommen zwei neue Standorte. Bernd Albl, Managing Director Digital Retail, im invidis Jahreskommentar.
Bernd Albl, Managing Director Division Digital Retail bei umdasch The Store Makers im invidis Jahreskommentar 2020|2021 (Foto: umdasch)

umdasch Digital Retail trotzte im Schicksalsjahr 2020 der weltweiten Corona-Krise und machte in dieser Zeit des fundamentalen Wandels mit diversen Investitionen auf sich aufmerksam. So wurden zwei große Meilensteine für die Organisation getroffen. Mit 1. April eröffnete umdasch Digital Retail in Wien seinen Standort für Produkt- und Softwareentwicklung für smartes IoT-Furniture in Zusammenarbeit mit den Ladenbaubereichen.

invidis Jahreskommentare: Digital Signage & DooH 2020|21

„Wir arbeiten in unserem Büro in Wien mit Hochdruck an der Weiterentwicklung einer Retail Cloud, welche in Zukunft nicht nur den plattformunabhängigen Einsatzverschiedener ESL-Anbieter, wie Hanshow, SES imagotag, SoluM, Gleebees, ermöglicht. Die Retail Experience Plattform wird auch die Einbindung von IoT-fähigen Retailmöbeln und die Ansteuerung von Digital Signage erlauben“, erzählt Bernd Albl, Managing Director von umdasch Digital Retail gegenüber invidis. „So dringen wir mit dem Ladenbau in den Bereich der Hochtechnologie vor und definieren das Level neu“, ergänzt Albl.

Auch der Umzug von umdasch Seen Media von Düsseldorf nach Duisburg steht für ein Sinnbild des Retails in der Post-Corona Ära: Für ganzheitlich vernetzte, digital und analog erzählte Geschichten aus einer Hand. Kurzum für einmalige Customer Experience. Am neuen Innovation Hub arbeiten die Digital Retail-Profis Hand in Hand mit den Store Design-Kollegen. So verschwimmt die Linie zwischen digital und analog zu einem gemeinsamen Ganzen. Denn bereits in der Frühphase der Konzeptentwicklung entwerfen die interdisziplinären Teams Ansätze, welche digitalen Touchpoints wo am Point-of-Sale nutzbringend sind – für Konsumenten und für Händler.

https://www.philips.de/p-m-pr/professional-displays/featured-products/t-line„Digitale Touchpoints sind für den stationären Handel nach wie vor relevant; und sie werden es auch bleiben“, davon ist Bernd Albl zutiefst überzeugt. „Wichtig ist, dass digitale Lösungen nicht der Digitalisierung wegen eingesetzt werden, sondern einen wirklichen Mehrwert zur Steigerung der Customer Experience im Store bieten“, ergänzt der umdasch-Manager. Im Jahr 2020 war umdasch Digital Retail mit einer steigenden Nachfrage nach elektronischer Preisauszeichnung und anderen Lösungen zur Prozessoptimierung konfrontiert. Viele Händler stellten vor allem in den herausfordernden Zeiten von Covid-19 fest, dass das Verkaufspersonal viel zu oft mit administrativen Aufgaben ausgelastet ist und die Kundenberatung zu kurz kommt.

„Auf diese Anforderungen reagieren wir als Unternehmen mit Flexibilität und Weitblick. So bieten wir zum Beispiel verschiedene Lösungen für kontaktloses Checkout direkt am Regal an“, erklärt Albl im Gespräch mit invidis. Mit der Beteiligung des Schwesterunternehmens Umdasch Group Ventures an dem Shopping-App-Anbieter shopreme hat sich der Konzern Verstärkung rund um „Scan & Go“ geholt. Diese Lösung kommt nicht nur in klassischen Stores zum Einsatz. Auch für den Einsatz in SB-Shops, die in Zeiten von Corona einen Hype erfahren, besteht ein großes Interesse. „Vollautomatische SB-Stores sind inzwischen kein Zukunftsthema mehr. Wir setzen sie vollumfänglich analog und digital um: Smart Targeting, ESL, Digital Signage, und weitere Touchpoints werden ganzheitlich vernetzt“, ergänzt Albl.

Im Zuge des Sicherheitsbedürfnisses der Konsumenten und damit einhergehenden Hygiene-Maßnahmen entwickelte umdasch Digital Retail gemeinsam mit den Ladenbau-Kollegen eine Vielzahl nachhaltig einsetzbarer Produkte wie Hygiene Stationen und Kundenstrommanagement bzw. Zutrittskontrolle. „Bei vielen von ihnen spielt die sogenannte Smart Targeting Technologie eine elementare Rolle. Sie kann nicht nur für die zielgruppengenaue Kundenansprache verwendet werden, sondern auch zur Kundenzählung. Unsere digitalen Kundenstromlösungen – gepaart mit Hygiene Stationen an den Eingängen – können nicht nur aktuelle Sicherheitshinweise geben und auf gesetzliche Bestimmungen aufmerksam machen, sondern auch für gezielte Werbung genutzt werden. Ergänzend liefern diese Tools dem Händler wertvolle Daten zur Demografie seiner Kunden“, erzählt Bernd Albl gegenüber invidis.

Auf die Frage, welche spannenden Store Projekte umdasch Digital Retail im Jahr 2020 umsetzen konnte, hat Bernd Albl einige Geschichten parat. „Zu erfolgreich realisierten Referenzen gehören namhafte Marken, wie der Globetrotter Store in Berlin, den wir ganzheitlich von der Architektur über sämtliche digitale Elemente bis hin zu Ladenbau und als General Contractor betreuen durften. Auch das preisgekrönte Legero Shoemaker’s Outlet in Graz kommt von umdasch. Hier waren wir als One-Stop-Shop Partner für die komplette Umsetzung verantwortlich. Dasselbe gilt für den Beschattungsexperten Warema mit einem neuen Geschäft in Wertheim. Für JYSK (ehemals Dänisches Bettenlager) konnten wir unser 2019 gestartetes Rollout erfolgreich fortsetzen und haben bereits über 600 von insgesamt rund 1.000 Filialen komplett auf ESL umgestellt. Und last but not least begleiten wir die Entwicklung wie auch den Rollout unseres erfolgreichen Produktes Liquid Dispenser, der mittlerweile in mehr als einem halben Dutzend Ländern in Europa zum Einsatz kommt.“

Zusammenfassend lässt sich sagen: umdasch Digital Retail nimmt einen festen Platz als Experte für digitale Lösungen am Point-of-Sale ein und glänzt mit Produktneuheiten genauso wie mit spannenden Kundenprojekten.