Die neuen Sony Crystal LED werden mit beiden Pixel-Pitches jeweils als High Contrast (C-Series) und High Brightness (B-Series) ab Sommer verfügbar sein. Die C-Series verfügt über ein hohes Kontrastverhältnis von 1.000.000:1 bei 800cd/m², während die B-Series mit 1800cd/m2 auch für helle Bereiche geeignet ist.
Sony zielt mit den neuen Produkten auf Installationen in Showrooms, Lobbys und in industriellen Entwicklungabteilungen. Trotz des geringeren Pixelpitches als die Original MicroLED Crystal-Lösung, soll die Bildqualität noch besser den Wünschen der Zielgruppe entsprechen. So bietet die C-Series mit Deep Black Coating brillante Farben und ein sattes Schwarz für Showrooms und Experience Center. Bei der B-Series setzt Sony dagegen auf eine matte, nicht-reflektierende Oberfläche für Kreativanwendungen und den Einsatz als Studio-Backdrop.
Auch bei den Bildprozessoren setzt Sony auf die neuste Technologie. Die neuen LED-Displays sind mit dem X1 for Crystal LED-Bildprozessor ausgestattet. In ihm sind die bekannte CrystalLED-Steuerungstechnologie und die Signalverarbeitungstechnologie der aktuellen BRAVIA TVs vollständig integriert.
Die LED-Module können unter Beibehaltung der hohen Auflösung Inhalte hochskalieren („Reality Creation“), ruckelfreie und artefaktfreie Bilder ohne Bewegungsunschärfe („Motionflow“) zeigen und und liefern 22bit Super Bit Mapping. Zu den Highlights gehören außerdem ein weiter Betrachtungswinkel und ein großer Farbraum sowie verschiedene Eingangssignale, darunter HDR, HFR (120fps) und 3D.
„Seit über 60 Jahren schafft Sony unvergessliche Bilder und fesselnde Erlebnisse, die die Neugier der Menschen wecken und anregen“, kommentiert Yoshi Koike, Product Manager für Crystal LED, Sony Professional Europe. „Da wir ständig bestrebt sind, unseren Kunden näher zu kommen und ihre Herausforderungen zu lösen, haben wir die Funktionen und Vorteile, die sie am meisten schätzen, in ein Direct View MicroLED-Display implementiert. Die einfache Installation, die Zugänglichkeit, die Flexibilität und die geringeren Gesamtbetriebskosten können die räumlichen Ausdrucksmöglichkeiten weiter ausbauen – und das alles mit der hervorragenden Bildqualität, die sich bei der ursprünglichen Crystal LED bewährt hat.“
Durch den geringeren Stromverbrauch und die bequeme, benutzerfreundliche Zugänglichkeit von der Vorderseite reduzieren die neuen Displays die Gesamtbetriebskosten, einschließlich der Wartung, nach dem Kauf. Darüber hinaus sind die Crystal LED der C- und B-Serie lüfterlos, was einen geräuscharmen Betrieb gewährleistet, und verfügen über eine 100-240-V-Wechselstromversorgung, was den Kunden eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit bietet.
invidis Kommentar: Der MicroLED Sweetspot liegt in der Mitte
Meistens handelt die Digital Signage Branche nach dem Motto „Viel hilft viel“. Doch das technisch Machbare ist nicht unbedingt die wirtschaftlich sinnvollste Strategie. So scheint es auch mit MicroLED. MicroLED mit Pixel Pitches von 0,8mm sind mit immensem Aufwand und Kosten herstellbar, doch der Markt für mehrere hunderttausend Euro teure Lösungen ist nicht nur in der Pandemie recht übersichtlich.
Während 3,0mm im Premiumsegment zu pixelig wirkt und 0,8mm viele Budgets sprengt, liegt der neue Digital Signage Sweetspot für MicroLED Lösungen bei 1,2mm und 1,6mm Pixelpitch. Hier passen nicht nur während der Pandemie Leistung und Preis am besten zusammen. Samsung hat es mit The Wall for Business gezeigt, jetzt folgen die Wettbewerber.
Denn so aufregend maximale Auflösung wirkt, am Ende muss das visuelle Experience auch bezahlbar bleiben. Die Antwort für das Digital Signage Jahr 2021 scheinen „MicroLED-ähnliche Lösungen“ mit 1,2 und 1,6 mm zu sein.