Stratacache

Micro-LED Fertigung startet Ende 2021

Im Sommer letzten Jahren machte Stratacache CEO Chris Riegel Schlagzeilen mit der Ankündigung, zukünftig MicroLED-Lösungen und Digital Signage Displays in einer eigenen Fabrik in den USA zu fertigen. Nun gibt es weitere Details zum Produktionsstart und den Produkten in Oregon.
Stratacache übernimmt ehemaligee Chipfabrik (Foto: Stratacache)
Stratacache übernimmt ehemalige Chipfabrik (Foto: Stratacache)

Stratacache plant in Eugene, Oregon, laut dem Nachrichtendienst microled-info eine komplette MicroLED-Produktionslinie (E4), die vom Epi Wafer (auf 300-mm-Silizium-Wafern) über den Transferprozess bis hin zur Modul-Endmontage die gesamte Fertigung abbildet. Neben MicroLED-Produkten soll auch ein breites Portfolio von LCD-Displays produziert werden, von Tablet-Größe bis hin zu Large Format Displays. Einige dieser Displays werden flexibel und transparent sein, da Stratacache eine große Marktnachfrage für solche Technologien sieht. Die Jahreskapazität der E4-Fertigungslinie soll nach dem Hochfahren bis 2023 bei 1 Million Quadratmeter pro Jahr beginnen.

Scala: Stratacache plant eigene MicroLED-Fertigung

Wer Chris Riegel kennt weiß, dass ein Fokus allein auf Digital Signage ihm nicht ausreicht. Neben fertigen Displayprodukten sollen auch Displaylösungen auf Komponentenebene für andere Hersteller in unterschiedlichen Branchen wie der Automobilindustrie (z. B. digitale Armaturenbretter) produziert werden. Zukünftig nicht nur in Oregon, sondern an weiteren Stratacache-eigenen Standorten weltweit.

Stratacache ersteigerte die stillgelegte 1,5 Millionen Quadratmeter große Fabrik, die früher von Hynix Semiconductor zur Produktion von Speicherchips genutzt wurde, im März 2020 für 6,3 Millionen USD. Das Herzstück der E4-Anlage sind mehrere Reinraumflächen, in denen sowohl die Chips als auch Displays und LED-Module gefertigt werden können.