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QSR & Banking

Samsung Kiosk jetzt auch in Deutschland

Ab Mai auch in Deutschland - Samsung steigt mit einem Tizen-basierten System in den Kiosk-Markt ein. „Samsung Kiosk“ kommt ganz ohne Mediaplayer aus - die notwendige Rechenpower kommt vom im 24“-Touchdisplay integrierten SOC. Die hauseigene Knox-Plattform sorgt für Sicherheit beim Bezahlprozess.

Samsung Kiosk basiert auf Tizen (Foto: Samsung)
Samsung Kiosk basiert auf Tizen (Foto: Samsung)
Die Linux-basierte Samsung Betriebssystemplattform Tizen kann mehr als Smart TVs, Digital Poster und Flips zu betreiben. Samsung Electronics präsentierte heute in einem Webinar für den deutschen Markt mit Samsung Kiosk die erste All-in-One Lösung eines Selbstbedienungsautomaten. Eingesetzt werden kann das Kiosksystem beispielweise in der Systemgastronomie (QSR), Convenience-Stores oder Apotheken.

Das System wurde speziell für die Nutzung in Pandemiezeiten mit einer antibakteriellen Beschichtung versehen, um Verbrauchern die Angst vor der Nutzung des Touchscreens zu nehmen. Der Einstieg von Samsung in den Kiosk-Markt findet nach dem Launch im Heimatmarkt im Februar nun auch in Deutschland statt. Als ersten Vertriebspartner in Korea konnte Samsung den Zahlungsdienstleister Fiserv gewinnen, der insbesondere viele mittelständische Retailkunden betreut und die Systeme sowohl im Verkauf als auch in der Vermietung anbietet.

Samsung Kiosk wird mit einem 24-Zoll-Touch-Display in drei Ausführungen erhältlich sein – als Wand-, Stand- und Tischgerät. Das Digital Signage System sowie die Transaktions- und Zahlungsabwicklung läuft komplett über das integrierte Tizen SoC-System – ein separater Mediaplayer ist nicht mehr erforderlich.

Verbraucherseitig verfügen die Systeme über NFC, Kreditkartenleser (kontaktlos und Chipkarte), Barcode-Scanner sowie einem Ticket-Printer.

invidis Kommentar

Die Logik alle Funktionen eines Kiosksystems (Digital Signage, Touch-Interaktionen, Transaktionen und Bezahlsysteme) über einem bereits integrierten SoC-Player abzuwickeln ist bestechend. Samsung verfügt mit Tizen und der Sicherheitsplattform Knox über etablierte Inhouse-Lösungen.

Interessant wird sein, wie Samsung die Sicherheit des Zahlungsvorgangs über Tizen/Knox abwickelt. Bisher sind dafür in Europa immer noch separate Zahlungsterminals mit manipulationssicheren Keypad notwendig. (Update: Samsung meldet das bis Mitte des Jahres die Verfügbarkeit erstmals auf die APAC-Region begrenzt ist)

Die zunehmende Nutzung von mobilen Zahlungssysteme wie Apple / Google oder auch Samsung-Pay machen separate Zahlungsterminals überflüssig. Somit kann Samsung Kiosk auch in Europa eingesetzt werden.

In jedem Falls wird es spannend zu beobachten, mit welchen Partnern Samsung in den europäischen Markt eintritt. Viel Potential für Kiosksysteme auch jenseits von McDonalds & Co ist gegeben.