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Test-2-Go

Kapsch plant Plattform für virtuelle Corona-Heimtests

Der österreichische AV-Integrator Kapsch arbeitet an einer innovativen Testplattform für zertifizierte Covid-19-Heimtests. Personen sollen sich hier unter medizinischer Aufsicht via Stream selbst auf den Virus testen. Wer negativ ist, bekommt dann ein gültiges Zertifikat als QR-Code aufs Smartphone. (mit Video)
Selbsttest vor der Kamera: Kapsch entwickelt eine Plattform für virtuelle, zertifizierte Covid-19-Heimtests (Foto: Screenshot)
Selbsttest vor der Kamera: Kapsch entwickelt eine Plattform für virtuelle, zertifizierte Covid-19-Heimtests (Foto: Screenshot)

Immer mehr Corona-Selbsttests sind mittlerweile im Umlauf. Wer sich damit testet weiß zwar, ob er infiziert ist, kann darüber hinaus aber mit dem hoffentlich negativen Testergebnis nichts anfangen. Der Grund: Tests ohne Aufsicht durch medizinisches Personal sind nicht zertifiziert. Kapsch will das ändern und hat dafür eine Testplattform mit virtueller medizinischer Aufsicht entwickelt. Der „Test-2-Go“ genannte Service basiert auf der bestehenden Videoidentifikationsplattform „Smart Identity und Signature Service“, kurz SISS.

Wer sich dort anmeldet, bekommt einen Test per Post nachause geschickt. Ist der angekommen, setzt man sich einfach vor die Kamera des Smartphones und startet den Testvorgang, virtuell begleitet von medizinischem Personal am anderen Ende der Leitung. Dadurch, dass sich die Testpersonen bei diesem Vorgang auch ausweisen müssen, gilt der Test als zertifiziert. Im Falle eines negativen Ergebnisses bekommt die Person einen QR-Code auf ihr Mobilgerät, der dann als eine Art digitaler Ausweis funktioniert.

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Die SISS-Plattform, auf der der Service läuft, wird eigentlich vor allem im Finanzwesen eingesetzt. Das bringt auf der anderen Seite den Vorteil, dass die Lösung rasch skaliert werden kann mit tausenden Identifikationen pro Tag. Zusätzlich werden hohe Standards an Datenschutz und Sicherheit gewährleistet. Das gleiche System soll auch auf den Teststraßen, also Laboren, Testzentren und Apotheken, Einzug halten. Auch deren Testergebnisse sollen auf dem Smartphone als aktueller QR-Code landen und so etwa Zugang zu Hotels oder Events gewähren.

Denkt man die Idee noch einen Schritt weiter, könnte sogar eine Funktion zum Tracking von Infektionsketten daran gekoppelt werden. Vorher muss sich die Plattform von Kapsch aber erstmal etablieren und auch bei den Unternehmen/Behörden Anklang finden.

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