Von digitalen Konferenzen über Models im Schaufenster bis zu holographischer Werbung: Einsatzmöglichkeiten gibt es viele für die neue Holobox-Technologie des spanischen Digital Signage-Integrators Trison. Das Telepräsenzsystem schickt 3D-Bilder von Personen oder Objekten an die etwa duschkabinengroßen Boxen in Echtzeit – und das weltweit. Dazu braucht es als Aufnahme-Set lediglich ein simpel eingerichtetes Studio mit einem weißen Hintergrund, Videokamera und angemessener Beleuchtung sowie natürlich eine Holobox am anderen Ende.
Die Möglichkeiten der Technologie präsentierte Trison diese Woche erstmals in der spanischen Stadt A Coruña bei einem Promotion-Event zur frisch im Kino angelaufenen Komödie „Cuñados“. Die Schauspieler interagierten über die Holobox als Hologramme mit Passanten und auch miteinander (das Studio war in diesem Fall direkt im Gebäude nebenan).
„Holobox bietet sehr breite Einsatzmöglichkeiten in Bereichen wie Bildung, Kultur, Einzelhandel, Werbung oder Events“, betont Ignacio Alonso, Direktor für Marketing und Strategie von Trison. „Wir könnten die Holobox bald in Klassenzimmern, Geschäften, Museen oder bei Veranstaltungen sehen. Die Szenarien für die Hologramm-Übertragung sind grenzenlos.“
Trison will seine Holobox auch noch stark weiterentwickeln. So sollen die Kabinen schon bald mit zusätzlichen Funktionen wie QR-Code-Leser, Zahlungsterminal oder Ticket-Drucker angeboten werden. Etwas futuristischer arbeiten die Spanier zudem an einer künstlichen Intelligenz mit Avatar, die beispielweise als eine Art Info-Guide dienen könnte – quasi Alexa mit 3D-Körper.
Mit einer ähnlichen Technologie von PORTL holte beispielsweise IWC erst kürzlich ihren CEO für eine interaktive Messepräsentation von Zürich nach Shanghai.
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