Mit der Out of Home-Kampagne „Road to McDrive“ schreibt McDonald’s Deutschland bei PlakaDiva 2021 Wettbewerbsgeschichte. Denn für die „Verwandlung“ handverlesener Plakatstellen in McDrive-Schalter gab es von der Expertenjury zweifaches Gold. „Sowohl Mediastrategie als auch Kreation zeichnen sich durch beste Insights, höchste handwerkliche Qualität und eine bis ins letzte Detail konsequente Umsetzung aus“, so die Plakadiva-Jury. Jurymitglied Hartwig Keuntje, CCO von fischerAppelt spricht in seiner Laudatio von „so etwas wie einem trompe l’oeil-Effekt“ spricht, einer optischen Täuschung.
Geboren aus den Restriktionen des Lockdowns, setzt sie den Drive-in-Service im unmittelbaren Blickfeld der Zielgruppe in Szene; das Bild der freundlichen McDonald’s-Mitarbeiter samt Tüte in Augenhöhe legt den Gedanken an einen leckeren kleinen Umweg in jeder Hinsicht nahe. Lars Huvart, International Executive CD von Ogilvy: „Hier zeigt sich der Mehrwert kreativer Ideen: Sie erzeugen Sympathien über den Moment und Reichweite über die Schaltflächen hinaus.“
Die Plakadiva-Jury hatte die Wahl zwischen nur 25 Kampagnen, mehr OoH-Kampagnen hatten es nicht in die Vorauswahl geschafft. Denn eine Teilnahme an der Plakadiva ist ausschließlich für echte Kampagnen möglich, die auch als City-Light Poster, Großfläche oder Digital in der Öffentlichkeit zu sehen waren. In Pandemiezeiten, in der der Großteil der Bevölkerung ins Home Office verbannt war und die Frequenz vor den Plakatflächen rapide abgenommen hatte, verzeichnete die Branche spürbar weniger Kampagnen.
Aber unter den nominierten Kampagnen schaffte es nicht nur die McDonald’s-Kampagne „aufs Stockerl“. Die Hamburger Kunsthalle gehört dabei ebenfalls zu den Doppelsiegern: Jeweils Silber gewinnen die Auftritte ihrer Meisterwerke im öffentlichen Raum – mal als klassische Plakatkampagne (Beste Kreation), mal als OOH-Ausstellung auf dem Hamburger Jungfernstieg, die sich zugleich geschickt mit der digitalen Welt verbündet (Beste Innovative Nutzung).
Die Hornbach Baumarkt AG, seit Jahren Stammgast unter den Platzierten, komplettiert die Reihe der zweifachen Gewinner bei PlakaDiva 2021. Die Baumarktkette bringt die innovativste Kampagne der diesjährigen Plakadiva: ein riesiger Schreib-Roboter bemalte eine Hauswand, gesteuert von einer Online-Community. Dies alles in permanenter Interaktion und unter einem Motto, das auch auf die Realisierung der OOH-Inszenierung zutrifft: „Es scheint unmöglich, bis Du es machst.“ Eine PlakaDiva in Bronze für die kreative Stärke und außergewöhnliche Bildsprache der Kampagne „Artenvielfalt beginnt in Deinem Garten“ macht den Erfolg von Hornbach beim diesjährigen Wettbewerb um die besten Out of Home-Kampagnen des Jahres perfekt.
„Bei jeder guten Out of Home-Kampagne steht eine kreative Leitidee im Zentrum“, betont FAW-Geschäftsführer Kai-Marcus Thäsler anlässlich der Preisverleihung. „Darüber hinaus eröffnen viele unserer PlakaDiva-Gewinner interessante neue Blickwinkel auf die Gattung.“ Wie der „Launch Stunt“ für den Tabak-Heater glo von British American Tobacco (BAT), der den Himmel über den Landungsbrücken in Hamburg mit einer aufwändigen Drohnen-Show zum Leuchten brachte.
„Diese Arbeit zeigt uns, wie man in einer sehr reglementierten Branche wie der Tabakindustrie Werbung im öffentlichen Raum erweitern kann und dafür hochkomplexe Technologie einsetzt, um eine wirklich großartige Markeninszenierung für sehr viele Menschen am gleichen Ort zu schaffen“, begründet Laudator Jochen Lenhard, Managing Partner bei Mediaplus, das Jury-Urteil zur Verleihung der PlakaDiva in Bronze.
Neben McDonald’s, Hornbach, BAT reihen sich Nespresso und Warsteiner als weitere Preisträger dieses Jahres ein, ausgezeichnet mit Silber bzw. Bronze in der Kategorie Beste Mediastrategie. Nespresso überzeugt „als eine der stärksten Kampagnen im Feld“ mit einer konsequenten Nutzung von Data-driven Digital OOH. „Brillant und intelligent aufgesetzt, spielt sie mit Mobilitätsdaten und kann nicht nur Awareness für das Nachhaltigkeits-Engagement erzielen, sondern auch noch die Visits in den Boutiquen steigern“, erklärt Laudatorin Andrea Tauber-Koch (Media Management Commerzbank).
Warsteiner punktet strategisch ebenfalls überragend mit einer sehr eigenen kulturellen Analyse Deutschlands und erstellt für seine „Fan-Offensive“ einen Atlas der Biergewohnheiten. Unter Einsatz verschiedener Datenquellen werden regionale Fan-Gebiete identifiziert und mit darauf abgestimmten Motiven bespielt. So beschreitet die „Königin der Biere“ erfolgreich ihren Weg um die erklärte „Nummer 1“ zu werden.