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Datenschutz

Gegenwind für McDonald‘s wegen Einsatz von AI-Technologien

McDonald’s ist besonders stolz auf den Einsatz von AI-Technologien in Drive-Thru Digital Signage um das Menüangebot auf den Screens bestmöglich zu personalisieren. Nun wird der QSR-Riese in den USA wegen des Einsatz von AI-gesteuerten Erkennungstechnologien verklagt.
Digital Signage am Drive Thru von McDonalds in Las Vegas (Foto: invidis)
Digital Signage am Drive Thru von McDonalds in Las Vegas (Foto: invidis)

Der Fast-Food-Riese gilt als weltweitführend bei der Integration von AI/Machine Learning Technologie zur Optimierung der digitalen Menüboards im Drive-Thru. Basis der Lösung ist die Technologie von Dynamic Yield, einem israelischen Start-up das Mc Donalds für einen dreistelligen Millionenbetrag übernahm.

QSR: McDonalds optimiert Menüboards mit AI

Die Idee ist im Drive-Thru mit verschiedenen Technologien wie Daten aus Kundenbindungs-Apps, Mustererkennung, Nummernschilderkennung und Spracherkennung sehr schnell ein Profil der Kunden – insbesondere der Stammkunden – erstellen zu können.

Wie der amerikanische Branchendienst Restaurant Business und Sixteen-Nine berichten argumentiert der Kläger, dass McDonald’s gegen Datenschutzbestimmungen des US-Bundesstaates Illinois verstößt, indem es keine vorherige Genehmigung eingeholt hat, bevor es Spracherkennungstechnologie eingesetzt hat.

Illinois und Kalifornien sind die beiden US-Staaten mit den strengsten Datenschutzbestimmungen die sich stark an der europäischen DSGVO orientieren. Für McDonalds und die QSR-Branche geht es beim Einsatz von AI im Bestellprozess um sehr viel: die personalisierten Menüboards im Drive-Thru erzielen signifikant höhere Bestellungen insbesondere bei Stammkunden. In Nordamerika nutzen 80% der QSR-Kunden den Drive Thru.

Europäische McDonald‘s Landesgesellschaften setzen die umstrittene AI-Technologien bisher nicht ein, testen aber eine Vielzahl an DSGVO-konformen Möglichkeiten den Drive-Thru zu optimieren.