Auch wenn Digital Signage nur einen kleinen Anteil der Konzernumsätze erzielt und aus Gesamtsicht für die Gruppe jeweils unbedeutend ist, geben beide Hersteller doch Hinweise auf das B2B-Geschäft mit großformatigen Displays.
Bei Samsung belasteten die Umstellung der Produktionslinien von LCD auf QD-Displays (QLED) zwar die Quartalszahlen, doch verbesserte sich die Rentabilität dank des gestiegenen Absatzes von großformatigen Displays für TV, Digital Signage und Desktopmonitore. Samsung plant das Hochfahren der Massenproduktion für QD-Displays in den kommenden Monaten, damit Auslieferungen im großen Stil noch in diesem Jahr beginnen können. Der Start der Massenproduktion von QLED-Displays ermöglicht es Samsung dann, LCD-Displays zügig durch QLED zu ersetzen. Allerdings dürften die Risiken anhaltender Unterbrechungen bei der Komponentenversorgung und die Unsicherheiten im Zusammenhang mit COVID-19 bestehen bleiben.
LG erzielte Rekordumsätze und -gewinne im zweiten Quartal auch dank des Business Solutions Geschäfts, das vor allem auf die anhaltend starke Nachfrage nach PCs und Monitoren sowie die allmähliche Erholung bei Digital Signage und Hotel-TVs zurückzuführen ist. Der Betriebsgewinn ging jedoch zurück, da die Preise für wichtige Komponenten wie LCD-Panels gestiegen sind. Die Pläne für ein rentables Wachstum in der zweiten Jahreshälfte hängen von der anhaltenden Erholung des B2B-Marktes ab, verbunden mit einer Stabilisierung des Angebots an wichtigen Komponenten und einer aktiven Kostensenkung.