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Trotz neuer Fabriken

Chip-Krise hält weiter an

Die anhaltende weltweite Halbleiterknappheit hat weitreichende Auswirkungen auf eine Vielzahl von Branchen, von Autos und Smartphones bis hin zu Digital Signage. Die großen Chiphersteller sind bemüht, die Auswirkungen abzumildern, aber die Aussichten sind nach wie vor gemischt.
Semiconductor Chip-Produktion bei Intel (Foto: Intel)
Semiconductor Chip-Produktion bei Intel (Foto: Intel)

In der Autoindustrie stehen seit Wochen immer wieder die Bänder still – es fehlt an notwendigen Semiconductor-Chips. Die IT-Branche ist mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert. Große Hersteller vermelden, dass der Chipmangel die Produktion von Notebooks, Desktop-PCs und auch Digital Signage Mediaplayern verringern könnte.

Es wird erwartet, dass die Chip-Knappheit weiter anhält, da die Chiphersteller und die durchschnittlich 50 Vorproduzenten Zeit benötigen, um neue Fabriken einzurichten und die Produktion hochzufahren. Es wird erwartet, dass im Laufe des dritten Quartals alle Fabs am Kapazitätslimit produzieren. Aber die Nachfrage wird das erweiterte Angebot trotzdem bei weitem übersteigen.

Experten gehen davon aus, dass es noch mindestens sechs bis neun Monate dauert, bis die Nachfrage gedeckt werden kann. Zurzeit entstehen mehr als 25 Chipfabriken weltweit (China 8, Taiwan 8, USA 6, Japan 2 und Südkorea 2). Der Großteil der Fabriken steht in Asien, wo auch die meisten Abnehmer (IT-Fabriken) sitzen.

Somit hängt die Versorgung von Digital Signage Equipment nicht nur an der Lieferfähigkeit von Chips, sondern auch weiterhin an der gestörten Transportkette zwischen Asien und Europa.  Solange die Container-, Schiffs- und Hafenkapazitäten nicht wieder ihr Gleichgewicht gefunden haben, werden wir uns in Europa bis ins neue Jahr hinein mit Versorgungsengpässen von Displays, Mediaplayern & Co. einstellen müssen.

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