Die Filme der „Zurück-in-die-Zukunft“-Reihe sind ein popkulturelles Phänomen. An der Science-Fiction-Trilogie kam man in den 1980er-Jahren nicht vorbei. Als das entsprechende Musical dieses Jahr im Londoner West End auf die Bühne kam, wurde für viele Fans der Traum von einer Zeitreise wahr. Nach der Weltpremiere im Opera House in Manchester im Februar 2020 wurde die VFX-lastige Show im August 2021 im Londoner Adelphi Theatre aufgeführt.
Wie im Film kam begeisternde Technik auch beim Musical nicht zu kurz: Videoeinspielungen waren ein zentraler Teil der Show. Dies geschah über eine ROE Visual Diamond LED-Wand mit 3,9 mm Pixelpitch, gesteuert durch einen LED-Videoprozessor von Brompton Technology, sowie durch Projektionen auf eine Leinwand unterhalb der Bühne. Drei disguise gx 2 Medienserver stellten die umfangreichen Notch-LC-Videodateien und generativen Notch-Videoinhalte bereit.
Die Welt bewegt sich mit
Die Co-Gründer von Fray Studio, Finn Ross und Adam Young, entwickelten die Videoelemente der Show. „Das Videodesign hatte zwei Hauptrollen in der Show“, sagt Finn Ross. Zum einen sollte es die Bühne in eine fantastische Welt verwandeln, wenn der Charakter Doc Brown eine kreative Inspiration hat. Zum anderen spielte wie im Film ein Auto eine wichtige Rolle bei den Zeitreisen. Hier konnte der Hintergrund zusammen mit dem Requisitenauto bewegt werden.
Fray Studio machte ausgiebig Gebrauch von der Vorvisualisierung in Disguise, um die Auto-Sequenzen zu entwickeln. „Es war eine hervorragende Möglichkeit, Ideen für das Zusammenspiel von Video und Szenerie auszutauschen“, erklärt Finn Ross.
Koordination war alles
Während der Show wurde die Videoeinspielungen sowohl durch einen Timecode bei der Tonspur und durch Trigger der Beleuchtung als auch durch Tracking-Daten vom Automationssystem ausgelöst. Laut Emily Malone, die das Originalstück programmierte, „ist disguise hervorragend in der Lage, mit externen Systemen zu kommunizieren und diese Trigger- und Tracking-Systeme einzurichten“.
„Die Integration mit externen Systemen war nicht nur Teil unseres Show-Workflows, sondern auch unseres kreativen Prozesses“, bemerkt sie. „Video und Beleuchtung teilten sich die Kontrolle über die riesigen Schaltkreise im Auditorium – zusammengeführt wurde es in disguise.“ So konnten beide Abteilungen während der Proben sofort neue Looks und Ideen ausprobieren und an einigen Stellen Looks in einer Kombination aus Licht- und Videokontrolle kreieren.