Der Energieversorger Eon setzt mit dem Tochterunternehmen Westenergie auf DooH-Screens an intelligenten Straßenleuchten in Essen und Umgebung. In einem mehrjährigen Piloten testet der Essener Energiekonzern inwieweit die bestehende Infrastruktur von 100.000 von Straßenleuchten auch für moderne Smart City Anwendungen und DooH genutzt werden kann.
Das Eon-Team um Christopher Rammelt und Lara Franziska Rogowski entwickelte damals unter der Vorgängergesellschaft Innogy eine konzerninterne DooH-Lösung inklusive CMS und Buchungsplattform. Entwicklungspartner war nicht etwa ein etablierter Digital Signage Partner, sondern die Wuppertaler Digitalagentur Latori.
Die Plattform setzt auf ein eCommerce Shopsystem und soll somit die Buchung von DooH-Kampagnen insbesondere für lokale Händler einfach ermöglichen. Im ersten Schritt beschränkt sich Westenergie auf ausgewählte 50 Standorte. Falls sich das System bewährt sollen weitere Städte und Standorte folgen.
Westenergie strebt auch die Zusammenarbeit mit etablierten DooH-Marktteilnehmern an – sowohl Anbindungen an Programmatische Plattformen wie auch Netzwerkbetreiber und Vermarkter. Eine Kooperation wird bestehenden Out of Home – Vertragspartner wie Ströer, Wall & Co wird in Großstädten unumgänglich. Interessant ist das Konzept, da Westenergie auf bestehende Infrastruktur zugreifen kann und somit teure Tiefbauarbeiten entfallen.
Westenergie betreibt über eine Millionen Straßenleuchten für Städte und Gemeinden bundesweit. Die SmartPoles mit DooH-Screen sind Teil des Westenergie-Angebotsportfolio, sind aber separat erhältlich. Listenpreis (Beispiel) für eine LED-Straßenleuchte inklusive DooH-Screens liegt bei 16.000 Euro. Die DooH-Plattform kostet 99 Euro / Monat. Westenergie bietet auch DooH- und Hawa Dawa Luftqualitätssensoren-Retrofits für bestehende Straßenleuchten an. Projektpreise liegen üblicherweise spürbar unter Listenpreise.