Das vergangene Jahr war für uns als mittelständischer Digital Signage-Full-Serviceanbieter ein sehr herausforderndes und noch stark von den Einflüssen der vorhergehenden Lockdowns geprägtes Jahr. Die mehrmonatige Schließung des OoS ist auch an unseren Kunden nicht spurlos vorbeigegangen, und ein Ende der Einschränkungen des öffentlichen Lebens Ende März 2020 führte nicht zu einer unmittelbaren Reaktivierung aller „auf Eis gelegten“ Projekte.
Höchste Anfragequote seit DS-Einstieg
Ende 2020 und Anfang 2021 war für uns die Zeit, unser Content-Management-System mdsignage konsequent weiterzuentwickeln, unsere internen Prozesse und Projektabläufe zu analysieren sowie noch effektiver zu gestalten und spannende neue Kooperationspartner, insbesondere im Bereich der Integratoren, von unserer Leistungsfähigkeit zu überzeugen.
Erst mit Beginn der zweiten Jahreshälfte wich die bis dato spürbare wirtschaftliche Verunsicherung der Unternehmen ihrem ungebrochenen Willen zur Digitalisierung, und wir konnten in den letzten beiden Quartalen die höchste Anfragequote seit unserem Einstieg vor 15 Jahren in das Digital Signage-Geschäft verbuchen.
Beschaffungsmärkte bleiben angespannt
Absehbar – aber nicht in den aktuellen Ausmaßen – war für uns, wie für unsere Mitbewerber wohl auch, die parallel zum Nachfrageanstieg verlaufenden Entwicklungen bei den Transportkosten beziehungsweise verfügbaren Frachtvolumina sowie die Situation auf den Rohstoff- und Beschaffungsmärkten – eine so noch nie dagewesene Dramatik, die unserem Einkauf, unserer Logistik, unserer Fertigung, aber auch unseren Kunden viele Nerven, Kraft und Verständnis abverlangt für eine Situation, deren Entspannung aktuell nicht absehbar scheint und uns vermutlich noch weit hinein in das neue Jahr begleiten wird.
Krönender Abschluss eines turbulenten Jahres war für uns der Gewinn von zweimal Gold beim display Superstar Award in der Kategorie Digital Display und Design mit unserer „Flossen Desinfektion“, die wir mit unserem Kooperationspartner der Kölner ASS Werbe GmbH für die Kölner Kölner Haie zu Beginn des Jahres als „Made in Cologne“-Produkt gelauncht haben.
Made in Germany or Europe?
Unsere Einschätzung und auch Hoffnung für das kommende Jahr: Die aktuelle und in großen Teilen dramatische Lage auf den Rohstoff- und Beschaffungsmärkten wird sich langfristig beruhigen. Ob es ein Umdenken hin zu einer Besinnung auf „Made in Germany“ oder „ Made in Europe“ gibt, bleibt abzuwarten!