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Smart-TV

Werbung passt sich Emotionen an

Rewe wirbt in den nächsten Wochen in den TV-Serien "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" und "Alles was zählt" mit Gefühl via Emotional Video Tagging. Die neue emotionsbasierte Werbestrategie der Agentur Ad Alliance nutzt künstliche Intelligenz, um die Protagonisten zu analysieren, und blendet Spots entsprechend deren Stimmung ein.
Die Ad Alliance analysiert Emotionen mithilfe von AI. (Bild: Ad Alliance)
Die Ad Alliance analysiert Emotionen mithilfe von AI. (Bild: Ad Alliance)

Werben mit Gefühl(en) – Ad Alliance und Rewe testen mit Emotional Video Tagging (EVT) einen neuen Ansatz für emotionsbasierte Werbung. Ähnlich wie beim Contextual Video Tagging (CVT) setzt die Werbetechnologie auf künstliche Intelligenz (AI). Statt Keywords werden hier allerdings Emotionen der Personen im Bild analysiert. Zeigen die Schauspieler bestimmte Emotionen, erkennt die AI dies und ein Cut-In wird passend zum Moment eingespielt. Genau dann, wenn auch die Fans „mitfühlen“.

Realisiert wird der Innovations-Case gemeinsam mit der Mediaagentur OMD. Die Technologie pilotiert in den nächsten fünf Wochen in den TV-Serien „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ) und „Alles was zählt“ (AWZ). Gibt es dann beispielsweise bei den Schauspielern Grund zur Freude und zum Lachen, erscheint für 10 Sekunden ein individuell gestaltetes Rewe-Banner mit der Botschaft: „Wenn du noch mehr Grund zur Freude brauchst … Erlebe besondere Genussmomente mit Rewe Feine Welt“. Das Wording wird laut Ad Alliance dabei dynamisch und automatisiert an die jeweilige Gefühlslage der Szene angepasst. Die Werbeeinblendung erscheint maximal einmal pro Folge.

AI erkennt vier Basis-Emotionen

Ad Alliance konzentriert sich beim EVT zunächst auf die vier starken und leichter zu identifizierenden Basis-Emotionen Freude, Wut, Trauer und Angst. Ausgehend von diesen Emotionen scannt und analysiert eine AI das Programm der Sender von RTL Deutschland sowie die Streaminginhalte von RTL+. Für jede der vier Grundemotionen wird pro Szene ein Wert, ein sogenannter Score, berechnet. Ist ein vordefinierter Score erreicht, also eine Emotion gerade besonders stark im Bild, wird die Werbebotschaft ausgespielt.

„In der Markenkommunikation wird dem Thema Emotionen seit dem vergangenen Jahr ein noch höherer Stellenwert beigemessen. Alles dreht sich darum, Haltung zu zeigen, Identifikation zu schaffen und Gefühle zu transportieren. Mit dem Emotional Video Tagging oder Emotional Targeting sind wir in der Lage, Gefühle zu erkennen und anzusprechen, und haben damit ein weiteres wichtiges Instrument in der kontextuellen- und situationsabhängigen Nutzeransprache“, erklärt Frank Vogel, CSMO Ad Alliance. Die Agentur bietet die neue Technologie sowohl im TV als auch im Streaming an. Nun müsse die Innovation sich nur noch im Pilotprojekt beweisen, erklärt die Ad Alliance.

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