Ukraine-Krieg

Ikea und H&M schließen Stores in Russland

Nach Banken, Ölkonzernen und anderen nun auch der Einzelhandel: Ikea sowie H&M sind unter den ersten internationalen Retailketten, die, zumindest vorübergehend, ihre Filialen in Russland schließen.
Ikea stoppt seinen Betrieb in Russland und Belarus. (Foto: Ikea Group, Symbolbild)
Ikea stoppt seinen Betrieb in Russland und Belarus. (Foto: Ikea Group, Symbolbild)

Nach dem Rückzug zahlreicher großer Firmen, die ihre Russland-Operationen einstellten, kündigten nun die ersten internationalen Retailer an, ihre Geschäfte in Russland ruhen zu lassen.

Die Ikea Inter Group verkündete nicht nur einen Export- und Importstopp für Russland und Belarus sowie den Stopp aller Produktionen in Russland; auch die Retail-Abteilung Ingka Group pausiert den Betrieb ihrer russischen Filialen.

Ikea begründete dies mit der humanitären Auswirkungen des Krieges sowie mit den Umwälzungen in der Lieferkette und den Handelsbeziehungen. Insgesamt seien davon rund 15.000 Mitarbeiter in Russland betroffen. Laut dem Unternehmen bezahlt es zumindest für die nahe Zukunft weiter ihr Gehalt.

Die Schließung gilt nicht für die Mega-Shoppingmalls, die ebenfalls von Ikea betrieben werden und unter anderem Lebensmittel, Medizin und Produkte des täglichen Bedarfs verkaufen.

Laut der Website BNE Intellinews ist Russland von der Umsatzhöhe der viertgrößte Markt für Ikea – nach Schweden, Deutschland und den USA.

Auch H&M schließt Stores

Auch die H&M Group gab bekannt, alle Stores in Russland vorübergehend zu schließen. Die Filialen in der Ukraine hatten den Verkauf schon eingestellt, um Mitarbeiter und Kunden nicht in Gefahr zu bringen.

Andere Unternehmen wie Puma liefern nach einer Reuters-Meldung keine Waren mehr nach Russland, haben aber noch die Stores geöffnet. Aufgrund der Wucht der Ereignisse kann sich das jedoch auch ändern.